Neutraubling

Weltkriegs-Fliegerbombe entschärft


Bei Aushubarbeiten in Neutraubling ist am Mittwochabend eine Fliegerbombe gefunden worden (Symbolbild).

Bei Aushubarbeiten in Neutraubling ist am Mittwochabend eine Fliegerbombe gefunden worden (Symbolbild).

Von Redaktion idowa

In Neutraubling ist gestern bei Aushubarbeiten eine Fliegerbombe gefunden worden. Gebäude im Umkreis wurden kurzzeitig geräumt, aber Sprengmeister Michael Weiß konnte den Blindgänger am Donnerstagmittag entschärfen.

Arbeiter stießen am Mittwoch um 17 Uhr auf einer Baustelle am Sankt Michael-Platz in Neutraubling bei Aushubarbeiten auf einen Stahlkörper und vermuteten, dass es sich um eine Fliegerbombe handelt. Sprengmeister Michael Weiß vom Kampfmittelräumdienst Tauber sah sich den Fund an und bestätigte den Verdacht: Bei dem Blindgänger handelt es sich um eine 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg.

Der Sprengmeister konnte die Bombe am Donnerstagmittag erfolgreich entschärfen. Alle Beteiligten hatten dabei "Glück im Unglück", wie Polizeihauptkommissar Thomas Rölz erklärt: Da die Bombe beim Aufprall schwer beschädigt worden sei und laut Einschätzung des Sprengmeisters nur noch sehr eingeschränkt sprengfähig war, konnte der Evakuierungs-Radius auf 100 Meter beschränkt werden. In diesem Bereich hätten sich keine Wohngebiete befunden, nur zwei Lagergebäude wurden deshalb kurzzeitig geräumt. Bereits gegen 12 Uhr mittag war die Entschärfung abgeschlossen.

"Der große Kelch ist an uns vorübergegangen", erklärte Rölz gegenüber idowa erleichtert. "Bei einer voll funktionsfähigen 500-Kilo-Bombe hätten die Maßnahmen nochmal ganz anders ausgeschaut."

Während der Entschärfung sperrte die Polizei auch die Walhallastraße zwischen der Regensburger Straße und der Borsigstraße.

Sprengmeister Michael Weiß legte einen Sperrradius auf 100 Meter fest.

Sprengmeister Michael Weiß legte einen Sperrradius auf 100 Meter fest.