Landshut
Zigaretten in Autoreifen versteckt: Zoll stoppt Schmuggler
11. April 2017, 10:49 Uhr aktualisiert am 11. April 2017, 10:49 Uhr
Bei zwei Kontrollen konnte der Zoll über 20.000 Zigaretten sicherstellen. Diese waren in Autoreifen versteckt worden.
Die Sicherstellung erfolgte bereits Anfang März, wurde vom Hauptzollamt Landshut aber erst jetzt bekannt gegeben. Demnach stoppten Zölnner der Kontrolleinheit Verkehrswege Plattling auf einem Parkplatz an der A3 einen Kleintransporter mit englischem Kennzeichen. Die beiden Insassen waren auf dem Weg von Rumänien nach England und erklärten, beide jeweils nur zwei Stangen Zigaretten bei sich zu haben. Es folgte eine nähere Kontrolle. Dabei setzten die Zöllner auch ein Hohlraumsichtgerät ein, durch das ein Zigarettenversteck am Hinterrad sichtbar wurde. Die weitere Kontrolle zeigte, dass über die gesamte Fahrzeuglänge die vorhandenen Hohlräume mit Zigaretten gefüllt waren. Insgesamt konnte der Zoll 7.880 Zigaretten sicherstellen. Einer der Männer gab daraufhin zu, dass die Zigaretten ihm gehörten. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Einfuhrschmuggels eingeleitet.
Am 21. März gelang den Zöllnern der Kontrolleinheit Verkehrswege Pssau am gleichen Parkplatz ein weiterer Fund: Bei der Kontrolle eines bulgarischen Kleintransporters fielen ihnen drei Reifen auf, die von der Größe her weder zum Fahrzeug noch zum Anhänger passen wollten. Auffällig war auch, dass diese erst vor kurzem montiert wurden. Eine Überprüfung mit der Röntgenanlage brachte dann den Inhalt ans Licht: Insgesamt konnten 61 Stangen Zigaretten aus den Reifen geholt werden. Gegen den 47-jährigen Fahrer wurde ebenfalls ein Verfahren wegen Einfuhrschmuggels eingeleitet.
"Mit Hilfe von moderner Technik ist es uns möglich, auch vermeintlich Unsichtbares sichtbar zu machen. So konnte ein Steuerschaden von 4.800 Euro verhindert werden. Die Erfahrung unserer Kolleginnen und Kolle gen kann dadurch aber nicht ersetzt werden", so Elvira Enders-Beetschen, Pressesprecherin des Hauptzollamts Landshut.