Warnung vor Ransomware
Zwei Firmen aus Niederbayern wurden Opfer eines Hackerangriffs
3. Juli 2024, 10:10 Uhr
Zwei Firmen aus Niederbayern sind Opfer von Hackern geworden, das teilte das Polizeipräsidium Niederbayern am Mittwochvormittag mit.
Bereits Ende Juni sollen sich nach Angaben der Polizei Hacker mithilfe einer Ransomware, also einer Schadsoftware, Zugang zu einem Firmennetzwerk eines mittelständischen Unternehmens verschafft haben. Dabei hätten sie auf diese Weise wichtige Firmendaten verschlüsselt. Die Täter forderten eine Kontaktaufnahme, andernfalls würden die abgeflossenen Firmendaten veröffentlicht werden.
Ein weiteres mittelständisches Unternehmen aus der Region habe am Montag festgestellt, dass das Firmennetzwerk mit einer Verschlüsselungssoftware attackiert wurde. Die unbekannten Täter forderten zur Herausgabe eines Decryptors, einer Entsperrung, 6,5 Bitcoins. Das entspricht nach Angaben von finanzen.net einem Gegenwert von rund 370.000 Euro.
In beiden Fällen ermitteln die Kriminalpolizei in Landshut und Straubing. Ein Straubinger Unternehmen wollte sich auf Nachfrage unserer Redaktion am Mittwoch nicht zu möglichen Hackerangriffen äußern. Man habe technische Probleme, hieß es nur.
Das Polizeipräsidium Niederbayern möchte die beiden Fälle aus der Region zum Anlass nehmen, um vor digitaler Erpressung mit Schadsoftware zu warnen. Hier gibt die Polizei Tipps zum Umgang mit möglichen Hackerangriffen.