Am vergangenen Samstag, 10 Februar, fand in Schönau (Kreis Rottal-Inn) der alljährliche Faschingsumzug statt, der zahlreiche faschingsbegeisterte Besucher anzog. Trotz der ausgelassenen Stimmung kam es zu einigen Zwischenfällen, die das Ereignis trübten.

Der Umzug und das darauf folgende Faschingstreiben wurden von der Polizei als weitgehend störungsfrei eingestuft. Dennoch kam es zu Vorfällen, die das Festgeschehen überschatteten. An den Verkaufsständen der Faschingsgesellschaft wurde festgestellt, dass mehrere gefälschte Geldscheine im Umlauf waren, was zu einem Schaden im mittleren zweistelligen Bereich führte.

Ausweismissbrauch und Bissspuren

Ein weiterer Vorfall ereignete sich gegen 15 Uhr, als ein 17-Jähriger versuchte, mithilfe des Ausweises seines älteren Bruders, der 24 Jahre alt ist, Zugang zu einem Partyzelt zu erhalten. Das Zelt war jedoch ausschließlich für Personen ab 18 Jahren zugänglich. Der Jugendliche wurde vom Sicherheitsdienst gestoppt und zur Polizei gebracht. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Ausweismissbrauchs.

Des Weiteren kam es im Bereich des Partyzeltes zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gästen, die das Eingreifen der Polizei und des Sicherheitsdienstes erforderlich machte. Ein 23-jähriger Gast aus Reisbach (Landkreis Dingolfing-Landau) leistete dabei erheblichen Widerstand gegen die Einsatzkräfte und biss sowohl einen Polizeibeamten als auch einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes in die Hand. Beide wurden leicht verletzt. Aufgrund seines erheblichen Alkoholisierungsgrades wurde der aggressive Partygast schließlich in Polizeigewahrsam genommen.

Trotz dieser Zwischenfälle konnte der Faschingsumzug in Schönau größtenteils friedlich verlaufen. Die örtlichen Behörden appellieren dennoch an die Besucher, verantwortungsvoll zu feiern und sich an die geltenden Regeln zu halten, um derartige Vorfälle zukünftig zu vermeiden.