Schätzungen von Experten zufolge gibt es weltweit mehr als eine Million verschiedene Pilzarten. Da verliert man schnell mal den Überblick. Zumal nur ein Bruchteil davon zu den essbaren Speisepilzen zählt. Andere sind dagegen teils hochgiftig. In unserem idowa Schwammerl-Guide bieten wir deshalb eine Übersicht als Hilfestellung an.
Wer in die Schwammerl geht, sollte auf der Hut sein. Denn eine leichtsinnige Verwechslung kann unter Umständen schwerwiegende Folgen haben. Deshalb gilt: Im Zweifel den Pilz lieber stehen lassen. Zur sicheren Unterscheidung von Speisepilzen und Giftpilzen reichen Bilder nicht aus - zumindest nicht für Ungeübte.
Zusätzlich lohnt es sich daher, sich bei einer Pilz-Beratungsstelle abzusichern. Die Beratung dort ist meist kostenlos. Hier finden Sie eine Übersicht über Pilz-Beratungsstellen in Bayern
Bei diesen Pilzen handelt es sich um Speisepilze :
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Bei diesem Speisespilz kann man bedenkenlos zugreifen: der Gemeine Rotfußröhrling.
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Der Steinpilz gehört zweifelsfrei zu den Klassikern unter den Speisepilzen.
S. Derder/imago
Der Pfifferling oder auch Eierschwammerl genannt.
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Der bekannteste Speisepilz ist natürlich der Champignon. Er stammt meist aus Zuchtkulturen, ist aber vereinzelt auch noch in der Natur zu finden. Doch Vorsicht: Der Champignon sieht dem giftigen Knollenblätterpilz zum Verwechseln ähnlich.
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Ein sehr schmackhafter Speisepilz ist auch der Maronenröhrling.
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Die Krause Glucke oder Fette Henne ist eine parasitische Pilzart aus der Familie der Gluckenverwandten, deren großer ockergelblicher Fruchtkörper essbar ist und mit seinen krausen Verzweigungen an einen Badeschwamm erinnert.
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Auch das Stockschwämmchen ist essbar. Beim Sammeln sollten sich an diesen Speisepilz allerdings nur Experten heranwagen, da das Stockschwämmchen allzu leicht mit dem giftigen Grünblättrigen Schwefelkopf verwechselt werden kann.
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Solange der Flaschenstäubling noch jung und sein Fleisch weiß ist, kann man diesen Pilz essen.
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Der Gemeine Birkenpilz oder auch Kapuziner. Das Fleisch dieses Pilzes wird beim Kochen sehr dunkel bis schwarz. Es hat einen angenehmen Pilzgeruch.
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Der Reifpilz, auch Zigeuner- oder Hühnerkoppe genannt, ist ein Speisepilz aus der Familie der Schleierlingsverwandten. Das wässrige und blass-weißliche Fleisch riecht angenehm und schmeckt mild.
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Dieser Speisepilz wird Ziegenlippe genannt. Das Fleisch besitzt keinen bestimmten Geruch und sein Geschmack ist mild.
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Der Parasol oder auch Riesenschirmpilz. Sein Fleisch schmeckt leicht nussartig.
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Solange der Schopftintling noch jung ist wie hier im Bild, ist er genießbar.
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Beim Anblick dieses Speisepilzes liegt dessen Name sofort auf der Hand: der Semmelstoppelpilz oder Semmelgelber Stacheling.
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Der Graue Wulstling oder auch Grauer Perlpilz zählt zu den beliebtesten Speisepilzen.
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Den sogenannten Kuh-Röhrling findet man häufig unter Kiefern. Der Geruch erinnert leicht an Obst, das Fleisch schmeckt säuerlich-mild.
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Er mag auf den ersten Blick vielleicht nicht so aussehen, aber auch der Frauen-Täubling ist ein sehr beliebter Speisepilz. Immerhin war er 1997 der Pilz des Jahres.
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Auch der Flockenstielige Hexen-Röhrling ist äußerst schmackhaft.
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Dieser Speisepilz ist relativ häufig zu finden: der Schmalblättrige Weißtäubling.
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Der Horngraue Rübling ist essbar. Aber Vorsicht: Auch in der Familie der Rüblinge gibt es giftige Unterarten.
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Der Rehbraune Dachpilz. Sein Hut ist etwa 4 bis 15 Zentimeter breit. Der Geschmack des weichen und weißen Pilzfleisches ist erst mild und dann leicht bitter.
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Die Speisemorchel wird in Küchen gerne verarbeitet.
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Das charakteristischste Merkmal am Edel-Reizker oder auch Echter Reizker ist der austretende orange-gefärbte Milchsaft an den verletzten Stellen. Der Edel-Reizker gilt als guter Speisepilz. Übrigens, keine Sorge: Nach dem Verzehr verfärbt sich der Harn rot, was aber völlig harmlos ist.
Bei diesen Pilzen handelt es sich um Giftpilze :
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Der Spitzgebuckelte Rauhkopf zählt zu den giftigsten Pilzen in Deutschland. In Bayern ist er vor allem in Niederbayern und der Oberpfalz zu finden.
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Der Kahle Krempling. Sein Gift kann hyperallergische Reaktionen verursachen.
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Vorsicht! Auch das ist ein Kahler Krempling, allerdings ein älteres Exemplar. Es unterscheidet sich optisch deutlich von einem jungen Kahlen Krempling, ist aber ebenso giftig.
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Tödlich giftig! Besondere Vorsicht ist daher bei den Knollenblätterpilzen geboten. Sie werden leicht mit Speisepilzen wie Champignons verwechselt, tatsächlich sind grüne, weiße und kegelhütige Knollenblätterpilze jedoch hoch giftig.
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Der Gelbe Knollenblätterpilz, ebenfalls hoch giftig. Sein Hut ist gelblich, oft auch weiß mit Hüllresten. Merkmal: Er besitzt eine breite Manschette und eine scharf gerandete Knolle.
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Bei diesem giftigen Pilz ist der Name Programm: der Satans-Röhrling. Sein Hut wirkt schmutzig grau, die Poren leuchten für gewöhnlich rot. Der Stiel ist rund und rötlich.
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Das wohl bekannteste Exemplar der Giftpilze: der Fliegenpilz.
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Der Königsfliegenpilz oder auch Brauner Fliegenpilz ist stark giftig.
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Die Frühjahrs-Lorchel. Sieht unappetitlich aus und ist auch nicht zum Verzehr geeignet, da giftig.
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Der Weiße Rasling sieht auf den ersten Blick womöglich ungefährlich aus, ist aber giftig.
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"Finger weg!" heißt es auch bei diesem Giftpilz: der Dickschalige Kartoffelbovist.
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Häufig zu finden ist auch der giftige Buchen-Spei-Täubling.
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Auch dieser Pilz ist giftig: der Grünblättrige Schwefelkopf.
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Der Blutrote Hautkopf. Klingt gefährlich, ist er auch. Denn auch bei diesem Exemplar handelt es sich um einen Giftpilz.
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Der Verzehr dieses Pilzes kann tödliche Folgen haben: der Gifthäubling.
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Auch bei diesem Giftpilz ist der Name Programm: die Bauchwehkoralle.
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Auch der Duftende Rettich-Helmling wird als Giftpilz eingestuft.
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Der Erdblättrige Risspilz gilt als stark giftig.
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Auch der Gemeine Schwefel-Ritterling wird als giftig eingestuft.
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Der Leuchtende Ölbaumpilz gilt als stark giftig.