Ottos Querschuss

100.000 und mehr - Freistunde stellt die größten Fußballstadien der Welt vor


Die Allianz Arena in München-Fröttmaning gehört zwar nicht zu den größten Stadien der Welt, bei Spielen leuchtet sie aber: bei Bayern-Spielen in Rot, bei Spielen des TSV 1860 München in blau. (Foto: Marc Müller/dpa)

Die Allianz Arena in München-Fröttmaning gehört zwar nicht zu den größten Stadien der Welt, bei Spielen leuchtet sie aber: bei Bayern-Spielen in Rot, bei Spielen des TSV 1860 München in blau. (Foto: Marc Müller/dpa)

Von Otto Zellmer

Sie sind von ungeheurer Größe und bieten Tausenden Menschen Platz: Fußballstadien ziehen seit jeher nicht nur Fußballfans in den Bann. Bekannt ist in unserer Gegend vor allem die Allianz Arena in München, die bei Bayern-Heimspielen rot und bei 1860-Partien blau erstrahlt. Ist sie ausverkauft, finden dort rund 75.000 Zuschauer Platz. Die Arena, die zur Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland erbaut worden war, gehört zu den größten in Deutschland. Doch weltweit gibt es Stadien, in die noch viel mehr Menschen passen. Freistunde zeigt die acht größten der Welt.

Platz 1: Stadion Erster Mai
Ort: Pjöngjang (Nordkorea)
Sitzplätze: 150.000
Im Stadion Erster Mai finden ausschließlich Spiele der nordkoreanischen Nationalmannschaft statt. Es wurde 1989 anlässlich der Weltfestspiele der Jugend und Studenten eröffnet. Die Arena ist über 60 Meter hoch und komplett überdacht, außerhalb des Kunstrasen-Spielfeldes befindet sich eine Laufbahn.

Platz 2: Melbourne Cricket Ground

Ort: Melbourne (Australien)
Sitzplätze: 100.024
Der Cricket Ground gehört zu den bedeutendsten und größten Stadien Australiens. Bis heute finden in dem 1854 eröffneten Bauwerk nach umfassender Renovierung noch Spiele der aus-tralischen Nationalmannschaft statt. Im zur Hälfte überdachten Cricket Ground gastierten sowohl die Olympischen Sommerspiele 1956 als auch das Olympische Fußballturnier 2000.

Platz 3: Camp Nou
Ort: Barcelona (Spanien)
Sitzplätze: 99.354
Das Camp Nou ist vor allem für Bayern-Fans ein Ort des Leidens: Hat dort doch der FCB vor fast 100.000 Zuschauern im Mai 1999 das Champions-League-Finale gegen Manchester United in den letzten beiden Spielminuten verloren. In dem 1957 eröffneten Stadion trägt der FC Barcelona regelmäßig seine Pflichtspiele aus. Es ist nicht nur das größte Fußballstadion Europas, sondern auch das größte Vereinsstadion der Welt.

Platz 4: Aztekenstadion
Ort: Mexiko-Stadt (Mexiko)
Sitzplätze: 95.500
Das Stadion war bereits zweimal Austragungsort eines Eröffnungs- und Finalspiels der Fußball-Weltmeisterschaft: 1970 mit rund 107.000 Zuschauern und 1986 mit 114.000 Zusehern. 1970 fand dort auch das WM-Jahrhundertspiel zwischen Italien und Deutschland statt, 14 Jahre später erzielte Diego Maradona im Aztekenstadion mit der "Hand Gottes" einen irregulären Treffer, der später von der Fifa zum "Tor des Jahrhunderts" gekürt wurde.

Platz 5: Azadi
Ort: Teheran (Iran)
Sitzplätze: 95.225
Im Azadi, das auch als Ort für Leichtathletik-Veranstaltungen benutzt wird, finden noch regelmäßig Spiele der iranischen Nationalmannschaft sowie der Fußballclubs Estehglal und Persepolis statt. Bei ausverkauften Spielen ist das Stadion für seine unglaubliche Stimmung bekannt.

Platz 6: Soccer City
Ort: Johannesburg (Südafrika)
Sitzplätze: 94.700
Das Soccer City ist das größte Fußballstadion Afrikas und war das frühere Nationalstadion Südafrikas. Hier finden die Heimspiele des Clubs Kaizer Chiefs statt. Auch während der Weltmeisterschaft 2010 ereigneten sich Spiele im weiten Rund. Damals wurden aber nur rund 85.000 Zuschauer ins Stadion gelassen.

Platz 7: Rose Bowl Stadium
Ort: Pasadena (USA)
Sitzplätze: 91.136
Bis vor rund zwölf Jahren trug noch die bekannte amerikanische Fußballmannschaft Los Angeles Galaxy ihre Heimspiele im Rose Bowl Stadium aus. Internationale Berühmtheit erlangte die Arena mit der Austragung des WM-Finales 1994 zwischen Brasilien und Italien.

Platz 8: Nationalstadion Peking
Ort: Peking (China)
Sitzplätze: 91.000
Das Nationalstadion, das im Volksmund aufgrund der Architektur auch "Vogelnest" genannt wird, wurde zu den Olympischen Sommerspielen 2008 eröffnet. Der Bau kostete damals rund 325 Millionen Euro. Das Finale des Olympischen Fußballturniers wurde ebenfalls im "Vogelnest" ausgetragen.





Otto Zellmer
findet, ein Endspiel vor 100.000 Zuschauern wäre doch mal was, oder?