Buchtipp
Alleine in Zweierreihen: Timo Feldmeier (16) über das Buch „Lebenslänglich Klassenfahrt“
22. Dezember 2014, 10:47 Uhr aktualisiert am 22. Dezember 2014, 10:47 Uhr
Endlich, es gibt mehr vom "Lehrerkind"! Als ich das mitbekam, konnte ich nicht anders, als in den nächsten Buchladen zu laufen und es mir zu kaufen. Ich habe bereits das erste Buch von Bastian Bielendorfer "Das Lehrerkind" mit viel Freude gelesen und bin vom zweiten Teil "Lebenslänglich Klassenfahrt" ebenso begeistert. Bielendorfer stellt in seiner Fortsetzung weitere Probleme vor, die man als Kind zweier Lehrer eben hat. Seine Unbeliebtheit beschreibt er mit einer sehr lustigen Art, mit der der Leser bereits in seinem ersten Buch verwöhnt wurde. Oder wie er es beschreibt: "Keiner kann alleine so schön in Zweierreihen gehen." Bastian bezeichnet sich selbst als "das Lehrerkind, die kleinste Subkultur der Welt", mit einem Körper, den er "ein Minenfeld der Pubertät" nennt.
Auch berichtet er über seinen englischen muskulösen Austauschschüler Taylor, den er als Beweis ansah, dass Engländer Testosteron ins Trinkwasser mischen. Denn dieser hatte "im gleichen Alter von 15 Jahren schon die Physis eines kanadischen Holzfällers", während bei Bastian "höchstens die Gesichtshaut an Holzfällersteak erinnert".
Für 9,99 Euro bietet der Piper-Verlag eine Lektüre mit 336 Seiten. Nicht nur durch die selbstironische Schreibweise schaffte es das Buch des Autors in die Spiegel-Bestsellerliste. Ich werde mir auch sein nächstes Buch holen.