Darum geht’s: Will wächst als Waise auf Burg Redmont im Königreich Araluen auf. Eines Tages stellt sich der 15-Jährige, wie alle Waisen, der Wahl: Er muss entscheiden, welchen Beruf er für den Rest seines Lebens ausüben will. Sein Wunsch: die Heeresschule. Doch Will ist klein und schmächtig, der Heeresmeister lehnt ihn ab. Lediglich Walt zeigt Interesse an ihm. Er ist Mitglied im Bund der Waldläufer, einer geheimnisvollen Gruppe Männern, gehüllt in Umhänge, bewaffnet mit Pfeil und Bogen. Sie können sich vollkommen ungesehen im Wald bewegen und mit ihrem Bogen selbst auf größte Entfernungen treffen.

Will muss sich entscheiden, ob er seine Tage als einfacher Knappe auf einem Bauernhof verbringen oder sich den Waldläufern anschließen und ein Leben voller Gefahren leben möchte. Denn das Königreich ist bedroht. Der ausgestoßene Lord Morgarath sammelt seine Streitkräfte und wappnet sich für einen Krieg.

In aller Kürze: Der 15-jährige Waisenjunge Will muss sich entscheiden, ob er sein Leben als Mitglied im mysteriösen Bund der Waldläufer verbringen und so das Königreich Araluen vor Bedrohungen schützen möchte.

Fazit: „Die Chroniken von Araluen – Die Ruinen von Gorlan“ ist Jugend-Fantasy im Herr-der-Ringe-Stil – nur ohne Magie. Die Welt von Araluen erinnert mit seinen Burgen, Rittern, Hofdamen und Bauern an das mittelalterliche England. Will und seine Freunde aus dem Waisenhaus erleben zahlreiche Abenteuer, ihr Leben ist dabei immer in Gefahr. Es ist aber auch eine klassische Coming-of-Age-Story, mit der sich viele Fantasy-begeisterte Jugendliche identifizieren können.

Die Welt und die Charaktere sind einfach zu mögen und die kurzweilige Story verliert keine Zeit mit unnötigen Nebengeschichten. Wem Teil eins gefällt, der kann noch zwölf weitere Bücher der Reihe entdecken und weiter in die Welt von Araluen eintauchen.

„Die Chroniken von Araluen – die Ruinen von Gorlan“ von John Flanagan, erschienen bei cbj, 320 Seiten, ab zehn Jahren.