Gaming-Tipp

„How to Say Goodbye“ behandelt das Thema Trauer


In "How to Say Goodbye" finden sich Verstorbene in einer seltsamen Zwischenwelt wieder.

In "How to Say Goodbye" finden sich Verstorbene in einer seltsamen Zwischenwelt wieder.

Das Computerspiel "How to Say Goodbye" verpackt das ernste Thema Trauer in ein schönes und buntes Puzzlespiel.

Bei Arte denkt man sofort an klassische Musik und anspruchsvolle Kultur. Doch der Sender, an dem auch das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Deutschland beteiligt ist, unterstützt schon seit einiger Zeit Computerspiel-Produktionen. Meist handelt es sich dabei um Independent-Spiele, die nicht allzu teuer sind und durch innovative Ideen überzeugen. Neuester Streich: ein Spiel über den Tod und das Abschiednehmen. Doch was sich auf den ersten Blick nach einer düsteren und melancholischen Geschichte anhört, ist stellenweise erstaunlich witzig.

Hier geht's zum Trailer:

Video zum Thema:

Darum geht's: Im Mittelpunkt von "How to Say Goodbye" steht ein kürzlich Verstorbener, der sich in einer seltsamen Zwischenwelt wiederfindet. Dort trifft er auf weitere Geister, die entweder wie er versuchen, einen Weg ins Jenseits zu finden, oder denen es an diesem seltsamen Ort eigentlich ganz gut gefällt. Es liegt nun am Spieler, den Seelen, die es möchten, auf ihrem Weg zu helfen.

Das Besondere: In "How to Say Goodbye" steuert der Spieler nicht die einzelnen Charaktere, sondern die Umgebung. Indem er die Quadrate, auf denen die Charaktere stehen, verschiebt, löst er unterschiedliche Puzzles. Diese Mechanik passt natürlich auch sehr gut zum Thema des Spiels, in dem es darum geht, sich gegenseitig zu helfen.

Fazit: Traurig, schön und dabei doch immer wieder lustig: "How to Say Goodbye" verpackt ein ernstes Thema in ein innovatives kleines Spiel. Die Rätsel sind herausfordernd, aber nicht zu schwierig, und die Story ums Abschiednehmen und Trauer fügt sich wunderbar ins Spiel ein. Nur an manchen Stellen kämpft man ein wenig mit der Steuerung. Außerdem ist "How to Say Goodbye" mit drei bis vier Stunden Spielzeit fast ein wenig kurz geraten. Dank der schönen Geschichte, der von Kinderbuchmeistern wie Tomi Ungerer, Tove Jansson, Antoine de Saint-Exupéry und Maurice Sendak inspirierten Grafik und den tollen Rätseln ist das aber kein Problem.

Hinweis: Dieser Text stammt aus der Freistunde, der Kinder-, Jugend- und Schulredaktion der Mediengruppe Attenkofer. Für die Freistunde schreiben auch LeserInnen, die Freischreiben-AutorInnen. Mehr zur Freistunde unter freistunde.bayern.