Gaming-Tipp

Im neuen „Zelda“-Videospiel muss die Prinzessin Hyrule selbst retten

Wenn der Held verschwindet, muss halt die Prinzessin ran: In „The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom“ kämpft sich Zelda selbst durch das Land Hyrule.


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Besiegt Zelda einmal einen Gegner, kann sie ihn beschwören. Dann kämpft er auf ihrer Seite.

Darum geht’s: Die Spiele von„The Legend of Zelda“ haben oft eine simple Geschichte: Prinzessin Zelda wird von Ganon entführt, der Held Link muss sie und das Land Hyrule retten. Doch im neuen Teil „Echoes of Wisdom“ tauchen nun seltsame Pfützen auf, die drohen, das Gebiet zu verschlingen.

Am Anfang schnappen sie sich Link, der gerade noch Zelda befreien kann. Der Held verschwindet in der schwarzen Suppe, die Prinzessin flieht. Nun liegt es an ihr, den dunklen Löchern nachzugehen und Link aus der Paralleldimension zu retten, zu der die Portale führen. Dabei fällt ihr jedoch auch: Die Schattenwelt frisst Hyrule nicht nur langsam auf. Sie erschafft auch Monster und Doppelgänger von den Bewohnern, um Verwirrung zu stiften.

Zum Glück trifft Zelda auf die Fee Tri, die ihr Kräfte verleiht. Zusammen reisen sie durch die einzelnen Orte Hyrules und befreien die einzelnen Stämme von der Schattenwelt.

Das Besondere: Tri gibt Zelda drei Fähigkeiten, die das Gameplay von „Echoes of Wisdom“ prägen. Einerseits kann Zelda zahlreiche Elemente in Hyrule mit einem Stab kopieren. Dadurch kann sie zum Beispiel Kisten oder Betten aus dem Nichts erschaffen, um höhere Stellen in der Oberwelt zu erreichen. Oder auch Windturbinen, Teddybären und Wasserstellen. Außerdem beschwört Zelda auf diese Weise Gegner, die sie bereits besiegt hat. So kann sie sich wehren und kleine, eigene Armeen aufbauen.

Die zweite Fähigkeit von Tri ist relativ einfach: Mit einem grünen Strahl bewegt Zelda problemlos schwere Steine oder andere Dinge. Sie kann sich so auch an schwebende Plattformen hängen und deren Wegen folgen.

Zuletzt braucht Zelda nicht immer die Hilfe von den Monstern, die sie beschwört. Per Knopfdruck kann sie kurze Zeit wie ihr Held Link kämpfen: mit Schild, Schwert und Bogen. Doch die Energie dafür ist streng limitiert.

Video zum Thema:

In aller Kürze: Mit Fee Tri muss Prinzessin Zelda diesmal Hyrule retten. Link ist in einer Schattenwelt gefangen.

Fazit: Das Highlight des Spiels ist eindeutig die Kopierfähigkeit. Viele Rätsel basieren auf dieser Kraft und können manchmal ziemlich knifflig ausfallen. Im Laufe des Spiels schaltet man viele Gegenstände frei, sodass es für jedes Problem mehrere Lösungen gibt. An einigen Stellen fühlt es sich sogar an, als würde man das Spiel austricksen, weil man gewisse Gegenstände auf unerwartete Weise kombiniert. Dieses Rumprobieren ist aber der Kern des Spieles und fördert die Kreativität.

Die Welt ist auch sehr liebevoll gestaltet und sieht aus, als hätte man sie aus Elementen einer Spielzeugkiste gebaut. An jeder Ecke warten lustige Charaktere, auch wenn diese vergangenen Spielen sehr ähneln. Die Gerudo-Wüste ist zum Beispiel einfach nur eine kleinere Version des Ortes aus den Vorgängern „Breath of the Wild“ und „Tears of the Kingdom“.

Das neue Spiel ist absichtlich ein kürzeres Abenteuer, das die Rätsel in den Mittelpunkt stellt. Wer in den vergangenen Games also die kniffligen Dungeons vermisst hat, darf sich freuen.

Man hätte sich jedoch an mancher Stelle noch mehr von den typischen Zelda-Elementen lösen können. Das Gameplay ist schließlich ganz anders – die Völker, die Zelda in Hyrule besucht, aber meist nicht.

„The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom“, Action-Adventure-Game, Nintendo, erhältlich für Nintendo Switch, freigegeben ab sechs Jahren.