Netflix-Serie

In "Maid" kämpft Alex gegen die Armutsspirale an


Alex hat keine feste Wohnung.

Alex hat keine feste Wohnung.

Keine Bleibe. Kein einziger Dollar in der Tasche. Die alleinerziehende Alex kämpft in der beliebten Netflix-Serie "Maid" unermüdlich, um der Armutsspirale zu entkommen.

Die Netflix-Serie "Maid" erzählt aus dem Leben von Stephanie Land (Instagram: @stepville). Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die zusammen mit ihrer zweijährigen Tochter vor ihrem aggressiven Freund flieht und sich von da an alleine um eine Bleibe und Essen kümmern muss.

Darum geht's: Alex bewegt sich nicht. Sie liegt neben ihrem Freund Sean im Bett eines Wohnwagens. Er scheint tief genug zu schlafen. Ganz langsam steht Alex auf, packt ihre Tochter Maddy und flieht. Sean hatte am Abend zuvor wieder mal einen Ausraster. Er ist Alkoholiker und hat in seiner Wut Geschirr durch den Wohnwagen geschmissen und ein Loch in die Wand geschlagen.

Alex Filmmutter ist auch im realen Leben ihre Mutter.

Alex Filmmutter ist auch im realen Leben ihre Mutter.

Von da an beginnt für die 25-Jährige eine Odyssee. Sie versucht verzweifelt, nicht obdachlos zu werden. Bei ihren Eltern kann sie nicht unterkommen. Die sind geschieden, ihre Mutter hat eine bipolare Störung und lebt mit ihrem sehr unfreundlichen Partner ebenfalls in einem Wohnwagen. Alex' Vater ist gegenüber ihrer Mum früher selbst handgreiflich geworden, weshalb Alex ihn verachtet. Die 25-Jährige zieht in den nächsten Monaten insgesamt neunmal um. Und landet letzten Endes doch wieder im Frauenhaus. Auch jobmäßig probiert die Alleinerziehende alles, um wenigstens ein paar Dollar zu verdienen: Sie putzt insgesamt fast 400 Toiletten. Am Ende der Serie scheint sich ihr Kampfgeist endlich auszuzahlen.

Das Besondere: Vor allem Alex' Mutter, gespielt von Andie McDowell, wird für viele Zuschauer ein bekanntes Gesicht sein. McDowell ist eine berühmte amerikanische Schauspielerin und Model. Und Hauptfigur Alex, gespielt von Sarah Margaret Qualley, ist auch im echten Leben ihre Tochter.

Fazit: Alex muss dauernd Rückschläge wegstecken. Ständig verliert sie ihre neue Bleibe, und auch als Putzfrau kämpft sie um Aufträge. Bewundernswert ist, wie liebevoll sie selbst in dieser harten Zeit mit ihrer Tochter Maddy umgeht. Die 25-Jährige lässt sich ihre existenziellen Sorgen vor ihrem Kind nicht anmerken.

Die ständigen Aufs und Abs in Alex Alltag lassen den Zuschauer mitfiebern. Nur für Fans von actiongeladenen Serien ist "Maid" wahrscheinlich eine Spur zu langweilig.

"Maid", Dramaserie, eine Staffel mit zehn Folgen á je 42 Minuten, verfügbar auf Netflix, freigegeben ab 16 Jahren.