Serien-Tipp
In „Severance“ glaubt Mark, die perfekte Work-Life-Balance zu haben
7. Juli 2024, 6:00 Uhr
Darum geht’s: In der Serie „Severance“ arbeitet Mark für ein besonderes Unternehmen namens „Lumon Industries“. Nach einer kleinen und schmerzfreien Operation können die Mitarbeiter der Firma ihre Erinnerungen aufteilen: Sobald Mark den Fahrstuhl zu seinem Arbeitsplatz nimmt, vergisst er alles über sein Privatleben. Und wenn er wieder auf der Oberfläche ankommt, weiß er nicht mehr, was heute in der Arbeit passiert ist. „Lumon Industries“ wirbt mit der perfekten Work-Life-Balance.
Im Büro leitet Mark eine kleine Gruppe an Analysten, die Zahlen „einfach nur nach Gefühl“ sortieren müssen. Er versteht sich gut mit seinen Kollegen, schätzt den Arbeitsplatz und seine wichtige Position. Dennoch fragen sich die Arbeiter, was sie den ganzen Tag machen: Sie wissen weder, welches Produkt „Lumon“ wirklich herstellt, wer sie außerhalb des Büros sind oder was die anderen Abteilungen des Unternehmens überhaupt tun. Sie sind gefangen in einem leeren und sterilen Büro – und dennoch einigermaßen zufrieden.
In der Außenwelt sieht Marks Situation komplizierter aus: Er hat seine Frau erst vor kurzer Zeit verloren und muss lernen, mit der Trauer umzugehen. Gleichzeitig will er seine Schwester unterstützen, die gerade ein Kind bekommt. Doch plötzlich beginnen die Grenzen zwischen den beiden Realitäten zu verschwimmen: Büro-Mark und seine Kollegen beginnen nach mehreren seltsamen Ereignissen zu rebellieren und versuchen herauszufinden, was hinter der Fassade von „Lumon Industries“ steckt. Dabei besuchen sie unter anderem Abteilungen, die eigentlich tabu sind. Im echten Leben führen mehrere Faktoren dazu, dass Mark auch dort die wahren Ziele des Unternehmens recherchiert. Und er merkt: Der Deal, den er eingegangen ist, ist doch gefährlicher, als er dachte.
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In aller Kürze: In der Sci-Fi-Serie „Severance“ können Menschen ihr Leben und Gehirn zwischen Arbeit und Freizeit trennen.
Fazit: „Severance“ ist Sci-Fi auf höchstem Niveau. Die Serie nimmt die spannende Grundidee und spinnt sie in eine Geschichte voll mit interessanten und geheimnisvollen Charakteren. Bei vielen Figuren erfährt man erst mit der Zeit, wer sie außerhalb des Büros sind und wie die beiden Welten miteinander interagieren.
Gleichzeitig geht es viel um Selbstbestimmung. Mark hat in der Außenwelt keine Ahnung, was er mit sich anfangen soll. Währendessen träumt sein Büro-Ich von einem Paradies außerhalb der Arbeit und von einem Privatleben, das er selbst nach seinem freien Willen gestalten kann.
Dennoch bleiben am Ende der ersten und bisher einzigen Staffel viele Fragen offen: Antworten könnte es aber noch dieses Jahr geben, wenn die zweite Staffel an einem noch unbekannten Datum erscheint.
„Severance“, neun Folgen à 50 Minuten, freigegeben ab zwölf Jahren. Verfügbar auf Apple TV+.