Der Roman "Just for Clicks" von Kara McDowell handelt von Zwillingen, die damit aufgewachsen sind, Social-Media-Stars zu sein.

Influencer sein - das ist ein Traum vieler junger Menschen. Und genau das sind die Zwillinge Poppy und Claire dank des erfolgreichen Mami-Blogs ihrer Mutter schon von Geburt an. Poppy genießt dieses Leben total und würde gerne noch bekannter werden, ihre Schwester Claire hingegen verabscheut es.

Darum geht's: Die 17-jährigen Zwillinge aus Arizona führen ein Leben zwischen Gratisklamotten, Fotoshootings und einem doch auch ganz normalen Schüler- und Familiendasein. Claire nervt dieses Leben immer mehr, da gefühlt alle Menschen sie kennen, ohne sie je wirklich persönlich kennengelernt zu haben. Hinzu kommt, dass sie Angst vor Fremden hat, seit sie beinahe einmal entführt worden wäre. Daher ist es für Claire furchtbar, von Leuten auf der Straße angesprochen zu werden, die ein Selfie mit ihr machen wollen. Und auch die Hate-Kommentare im Netz gehen nicht spurlos an ihr vorbei.

Doch dann lernt sie Rafael kennen, der neu an die Schule kommt und kein Handy besitzt. Sie erzählt ihm zunächst nichts von ihrem Online-Dasein, sondern freut sich, einfach mal "nur Clair" sein zu können - ohne ihren Status als Social-Media-Star. Doch auch das geht nicht allzu lange gut. Zusätzlich muss Claire nämlich eine große Entscheidung treffen. Denn ein Fernsehsender will eine Reality-Show über die Familie drehen. Mama und Zwillingsschwester sind sofort Feuer und Flamme, doch Claire will nicht. Aber ohne sie geht es nicht, das muss auch die 17-Jährige ziemlich bald feststellen ...

In aller Kürze: Die Influencer-Zwillinge Poppy und Claire werden online zwar als eins gesehen, in Wirklichkeit sind sie aber sehr verschiedene Persönlichkeiten. Claire findet, dass sie sich gerade in letzter Zeit immer stärker unterscheiden. Am liebsten würde die 17-Jährige ihr Influencer-Leben komplett aufgeben.

Fazit: Die Autorin Kara McDowell gewährt den Lesern in "Just for Clicks - Zwischen Liebe, Likes und Lügen" einen Einblick in das Leben als Influencerin. Man erkennt: Es bringt Chancen mit sich, aber auch Nachteile. Außerdem wird deutlich, dass die Stars letztlich auch nur Menschen sind, die genauso ihre Probleme und Sorgen haben. Ein Blog ist längst nicht das wahre Leben eines Menschen. Vielmehr ist der Inhalt darauf bedacht, möglichst gut beim Publikum und den Sponsoren anzukommen.

Hinweis: Dieser Text stammt aus der Freistunde, der Kinder-, Jugend- und Schulredaktion der Mediengruppe Attenkofer. Für die Freistunde schreiben auch LeserInnen, die Freischreiben-AutorInnen. Mehr zur Freistunde unter freistunde.bayern.