Schule

Viele Wege zum Ziel


Grafik: Kultusministerium

Grafik: Kultusministerium

"Wir wollen jedem jungen Menschen eine möglichst passgenaue Bildung anbieten", sagte Kultusminister Ludwig Spaenle bei der Diskussion "Wohin steuert das bayerische Schulsystem" am Dienstagabend in Straubing. Aber welche Schulen gibt es in unserem Bundesland überhaupt und welche Möglichkeiten haben Schüler, die nach der Grundschule nicht auf ein Gymnasium wechseln?

Bayern habe längst kein dreigliedriges, sondern vielmehr ein vielgliedriges Schulwesen, das nach der Grundschule die Mittel-, Real-, Wirtschaftsschule, Gymnasium, Fach- und Oberschule sowie weitere berufliche Schulen umfasst, sagte Spaenle. Alle Schulen in Bayern bieten mehrere Möglichkeiten, um die verschiedenen Schulabschlüsse zu erreichen. Grundsätzlich gelte deshalb: Mit jedem erreichten Abschluss steht der Weg zum nächsthöheren schulischen Ziel offen.

Nach dem Prinzip der Durchlässigkeit ermöglicht jede weiterführende Schule den mittleren Schulabschluss. Die erste Schulwahl nach der Grundschule bedeutet daher keine abschließende Entscheidung über die schulische Laufbahn.

Wer also nach der vierten Klasse auf die Mittelschule wechselt, kann entweder den qualifizierenden Hauptschulabschluss oder durch den M-Zug den mittleren Schulabschluss ablegen. Wer sich anschließend dafür entscheidet, auf die Fachoberschule weiterzugehen, dem steht dann auch der Weg an die Hochschulen offen. Es sollte also immer berücksichtigt werden, dass ein Wechsel zwischen den Schularten auch später noch möglich ist.

Auf der oben stehenden Grafik ist das Schulsystem in Bayern mit seinen vielfältigen Möglichkeiten dargestellt.