Buchtipp

Was am Ende wirklich zählt: Johanna Graßl empfiehlt ein Buch, das Sterbende begleitet


Johanna Graßl.

Johanna Graßl.

Von Johanna Graßl

Es ist sicherlich etwas sehr Wertvolles, am Ende seines Lebens sagen zu können, dass man im Großen und Ganzen zufrieden ist, dankbar für die Art und Weise, wie man gelebt hat und, welche Geschenke man erhalten hat. In einer Welt voller verschiedener Möglichkeiten und Lebensstile ist es äußerst schwer, sich nicht zu verlieren und einen Weg für sich zu finden, der zu dem Punkt führt, an dem man glücklich zurückblicken kann. Erstaunlicherweise sind es aber oft sehr ähnliche Dinge, über die ganz unterschiedliche Menschen an ihrem Lebensende froh sind oder denen sie rückblickend gerne mehr Beachtung geschenkt hätten: der Mut, man selbst zu sein, seine Gefühle für andere zu öffnen und Freunden mehr Zeit zu schenken oder die Entscheidung, einfach zu leben und sich Freude und Ausgleich zu gönnen, anstatt sich über Arbeit und Karriere zu definieren.

Die Australierin Bronnie Ware hat über Jahre hinweg Sterbende gepflegt. In ihrem Buch "5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen" beschreibt sie in sehr berührender Weise ihre Erfahrungen aus der Arbeit mit Menschen in Grenzsituationen und verleiht deren Erkenntnissen über das Leben eine Stimme. In einfühlsamer Weise lässt sie die Persönlichkeiten, die sie bis zu ihrem Tod liebevoll versorgt hat, für ihre Leser wieder lebendig werden. Ware entführt auf eine eindrucksvolle Reise über die Höhen und Tiefen verschiedenster Lebensläufe und gibt Menschen aller Generationen einen Anstoß, neu und voller Zuversicht über das Leben nachzudenken. Erzählungen, die aus Wares privater Biographie einfließen ermuntern dazu, Dinge zu verändern und manchmal den Sprung ins Unbekannte zu wagen, um dort vielleicht seinen ureigenen Weg wiederzufinden.

Das Buch "5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen" von Bronnie Ware erzählt Lebensläufe nach.

Das Buch "5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen" von Bronnie Ware erzählt Lebensläufe nach.