Schwedische Klimaaktivistin
Was macht eigentlich Greta Thunberg?
22. November 2022, 5:58 Uhr aktualisiert am 22. November 2022, 5:58 Uhr
Hätte Greta Thunberg vor vier Jahren nicht angefangen, für mehr Klimaschutz zu streiken, gäbe es Fridays for Future heute nicht.
Sie hat vor der UN gesprochen, mit Politikern debattiert und zahlreiche Aktivisten auf der ganzen Welt inspiriert. Danach wurde es jedoch still um die Schwedin - bis sie zuletzt wegen des Themas Atomkraft in die Schlagzeilen zurückkehrte.
Zwischen Schule und Aktivismus
Durch ihre Arbeit als Klimaaktivistin und auch privat reist die 19-jährige viel, hauptsächlich mit dem Zug. Allerdings geht sie weiter zur Schule, wie sie im Interview mit der Zeit erzählt. Ihr sei der geregelte Schulalltag sehr wichtig. Daneben hat sie an einem Buch gearbeitet, das sie vor Kurzem veröffentlichte. "Das Klima-Buch" ist mit vielen Umweltexperten entstanden und soll wichtige Informationen sammeln, die wir über die Klimakrise haben.
Die Aufmerksamkeit der deutschen Medien weckte Greta Thunberg jedoch zuletzt vor allem in einem Interview mit der Moderatorin Sandra Maischberger. Dort erklärte sie, dass ihrer Meinung nach bereits laufende Atomkraftwerke in Deutschland nicht vom Netz genommen werden sollten - vor allem im Vergleich mit Kohlekraftwerken sei Atomenergie das kleinere Übel. Zuspruch erhielt sie dafür von der CDU und der FDP.
Das denken ihre Mitstreiter
Bei den Aktivisten ihrer Klimabewegung sahen die Reaktionen anders aus: "Bundesweit waren wir uns einig, dass Greta Thunberg das falsche Signal gesendet hat", erklärt Tommi Keil von Fridays for Future Landshut.
Dazu passend: Mit beschmierter Kunst und festgeklebt auf Straßen sorgen Klimaaktivisten derzeit für Aufmerksamkeit. Im Podcast erklären Umweltschützer aus der Region, was sie davon halten.
Hinweis: Dieser Text stammt aus der Freistunde, der Kinder-, Jugend- und Schulredaktion der Mediengruppe Attenkofer. Für die Freistunde schreiben auch LeserInnen, die Freischreiben-AutorInnen. Mehr zur Freistunde unter freistunde.bayern.