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Das "Buch der Bücher": Gerhard Kadletz stellt neues Kunstwerk vor


Klappten ein neues Buch in der Dingolfinger Kunstgeschichte auf. Bürgermeister Pellkofer (rechts) und Künstler Kadletz.

Klappten ein neues Buch in der Dingolfinger Kunstgeschichte auf. Bürgermeister Pellkofer (rechts) und Künstler Kadletz.

Die Kreisstadt ist um ein Kunstwerk reicher. Am Dienstag wurde die Steinplastik von Gerhard Kadletz vor der Bibliothek am Spitalplatz aufgestellt. Das Material des Kunstwerks ist aus Granit, der nicht aus China oder Vietnam, sondern - wie der Künstler betont - ganz bewusst aus der Heimat stammt - genau gesagt aus Tittling im Bayerischen Wald.

Es ist ein schweres und ein bedeutungsschweres Werk. Kadletz hat aus einem Granitblock ein Buch mit 16 Seiten geschaffen. Es erinnert an die Synode von Herzog Tassilo III., die 770 in Dingolfing stattfand und für die Weiterentwicklung des geschriebenen Rechts von zentraler Bedeutung war. Der Künstler ließ sich vom Buch der Bücher, den in Stein gemeißelten zehn Geboten, inspirieren. "Dieses erste Buch war für die Christen genauso wichtig wie die Synode für Dingolfing", stellte er den Bezugsrahmen her.

Ein Kunstschaffender hat immer ein offenes Auge für seine Umgebung. Vor einigen Jahren entspannte sich Kadletz nach einem Arztbesuch in einem Café am Spitalplatz. Betrachtete das Areal vor der neuen Stadtbibliothek, der wie geschaffen schien für sein ihm schon länger vorschwebendes Buchprojekt.

Der Bauausschuss beschäftigte sich in mehreren Sitzungen mit dem Kunstvorschlag und der Dingolfinger Stadtrat sprach sich schließlich für eine leicht überarbeitete Version aus. Während der Planungsprozess, in dem der Künstler auch den Fraktionen sein Vorhaben erläuterte, über zwei Jahre dauerte; war die Fertigung deutlich kürzer. Rund zweieinhalb Monate, dann war die Idee verwirklicht und Steinplastik erstellt. Die Kosten liegen bei rund 28 000 Euro.

Den vollständigen Artikel lesen Sie am Mittwoch, 7. Oktober, im Dingolfinger Anzeiger.