Am Samstagnachmittag hat ein Regionalexpress zwischen Unter- und Oberschleißheim eine auf den Gleisen liegende Betonplatte. Verletzt wurde niemand, es kam jedoch zu erheblichen Behinderungen auf der Bahnstrecke München - Regensburg.

Gegen 16.15 Uhr entdeckte der Triebfahrzeugführer des Regionalexpress RE 4861 (Nürnberg - München) zwischen Unter- und Oberschleißheim eine auf den Gleisen liegende Betonplatte. Er leitete laut Angaben der Bundespolizei sofort eine Schnellbremsung ein. Der Zug, in dem sich rund 200 Reisende befanden, überfuhr das Hindernis und kam erst 400 Meter dahinter zum Stehen. Insassen wurden nicht verletzt. Wie hoch der Schaden an dem Zug ist, kann die Bundespolizei derzeit noch nicht sagen.

Nach ersten Erkenntnissen legte ein bislang unbekannter Täter eine Abdeckplatte eines Kabelschachtes auf das Gleis. Die Bahnstrecke Regensburg - München war in beiden Richtungen für rund eine Stunde für den kompletten Bahnverkehr gesperrt. Dadurch kam zu erheblichen Behinderungen. Der Unfallzug konnte zum S-Bahnhaltepunkt Oberschleißheim fahren. Dort mussten alle Reisenden den Regionalexpress verlassen und ihre Fahrt mit anderen Zügen fortsetzen.

Bereits am Freitag hatte ein Zug gegen 15 Uhr an der selben Stelle eine Betonplatte überfahren. Der Zug wurde nicht beschädigt. Er konnte seine Fahrt fortsetzen. In beiden Fällen wurden Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr eingeleitet.