Spektakulärer Impuls

Landshuts alte JVA: Ein Archiv für europäische Kultur?


Über die Wiederbelebung des alten Gefängnisses als europäisches Kulturarchiv hinaus sieht die preisgekrönte Arbeit des Europan-Wettbewerbs auch die Einbindung der Flächen jenseits der Wittstraße bis zur Isar vor: mit Zeughaus, Turnierplatz, Pavillon, Theater, Gastro-Bereich und überdies einem EU-Turm am gegenüberliegenden Flussufer.

Über die Wiederbelebung des alten Gefängnisses als europäisches Kulturarchiv hinaus sieht die preisgekrönte Arbeit des Europan-Wettbewerbs auch die Einbindung der Flächen jenseits der Wittstraße bis zur Isar vor: mit Zeughaus, Turnierplatz, Pavillon, Theater, Gastro-Bereich und überdies einem EU-Turm am gegenüberliegenden Flussufer.

Von einem großen Wurf zu sprechen, wäre vor einem profunden Realitätscheck verfrüht. Aber ein spektakulärer, visionärer Denkanstoß für Landshut ist er allemal - jener Entwurf, mit dem das Berliner Büro AUD-A Architects um Jorik Bais und Alexandra Heijink den ersten Preis im diesjährigen Europan-Wettbewerb gewann. Das leerstehende, denkmalgeschützte Gefängnis im Herzen der Stadt wollen die niederländischen Planer zu nichts weniger konvertieren als zu einem digitalen Archiv- und Informationszentrum für Kulturgüter in Europa - basierend einerseits auf den räumlichen Strukturen der alten JVA sowie andererseits auf der Einschätzung, dass angesichts von Brexit und EU-Osterweiterung Landshut mehr und mehr zum Mittelpunkt der Europäischen Union avancieren.

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