SSV Jahn Regensburg

"Gieriger" Jahn vor erstem Test gegen den "Club"


Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic zeigt sich nach der ersten Vorbereitungswoche zufrieden.

Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic zeigt sich nach der ersten Vorbereitungswoche zufrieden.

Nach der ersten Vorbereitungswoche bestreitet der SSV Jahn Regensburg am Dienstag sein erstes Testspiel. Der erste Vorbereitungsgegner Nürnberg wird auch der erste Gegner in der neuen Zweitliga-Saison sein.

Die erste Vorbereitungswoche beim SSV Jahn Regensburg ist rum. Bis zum Freitag trainierten die Zweitligaprofis, am Samstag war frei und am Sonntag nahmen die Oberpfälzer das Training wieder auf. Am Dienstag (17 Uhr, idowa-Liveticker) wartet schließlich mit dem 1. FC Nürnberg der erste Testspiel-Gegner auf das Team von Trainer Mersad Selimbegovic.

Dieser zeigt sich sehr zufrieden mit der ersten Trainingswoche. "Nach dem Auftakttraining hatten wir bereits gute Eindrücke und haben uns nicht getäuscht. Die Jungs sind gierig und richtig gut dabei", sagte der Coach am Sonntag. Eingeschlossen die Spieler, mit denen man beim Jahn am Ende der vergangenen Saison nicht hundertprozentig zufrieden war und die sich nun bewähren müssen: "Bis jetzt passt das und ich kann mich nicht beklagen. Jeder ist fokussiert und engagiert."

Auch mit den bislang vier Neuzugängen ist der Jahn-Trainer zufrieden: "Das sind alles gute Jungs, lernwillig und aufnahmefähig." Schwierig sei hierbei allerdings, die unterschiedlichen Startvoraussetzungen zu berücksichtigen. Denn während Jan Elvedi in der Schweiz lange gespielt hat und fast gar keine Sommerpause hatte, liegt das letzte Spiel bei Kaan Caliskaner oder André Becker schon einige Monate zurück. "Das ist schon eine Besonderheit, da gilt es zu differenzieren und alle zusammenzubringen", sagt Selimbegovic.

Ausdauer und Prinzipien

Der Fokus der ersten Trainingswoche lag auf azyklischer aerober Ausdauer. Zudem habe man bereits an der Spielidee und den Prinzipien gearbeitet, so Selimbegovic. Auch hier gilt es vor allem für die Neuzugänge reinzukommen. "Es ist für sie sicherlich etwas Neues, aber sie machen das gut. Wir haben beim Scouting ja auch gesehen, dass sie das können", sagt Selimbegovic. "Die Spielidee zu kennen und sie nun zu erleben, sind dennoch zwei verschiedene Sachen. Da wird auch nicht gleich alles klappen. Aber es macht ihnen Spaß und jeder kann sich damit identifizieren."

Erstmals richtig angewandt wird die Jahn-Spielidee dann wieder am Dienstag, wenn Ligakonkurrent Nürnberg zum Testspiel kommt. Dort gibt es nicht nur im Kader neue Gesichter, sondern mit Dieter Hecking und Robert Klauß auch einen neuen Sportvorstand beziehungsweise Trainer. Als "spannend" bezeichnet deshalb auch Selimbegovic die Aufgabe am Dienstag, schließlich ist noch nicht ganz klar, was den Jahn erwartet. "Ich bin gespannt, was auf uns zukommt", sagt der Coach.

Spannend wird es auch deswegen, weil der Club in der Liga ebenfalls der erste Jahn-Gegner sein wird. Ein Problem ist das aus Sicht von Selimbegovic aber nicht. "Als wir das Spiel vereinbart haben, wussten wir, dass es so kommen könnte. Aber ich denke, dass das Spiel vom Dienstag mit dem Spiel im September nichts zu tun haben wird. Dafür liegt zu viel Zeit zwischen den beiden Partien. Für beide Teams ist es der erste Test, es werden Dinge ausprobiert und es wird rotiert."

Pro Halbzeit ein Team

Der Jahn wird pro Halbzeit mit einer Mannschaft an den Start gehen, sodass am Ende 22 Spieler je 45 Minuten gespielt haben. Angeschlagen sind Niklas Beste und Andreas Albers. Bei beiden ist es nichts Schlimmeres, es steht aber noch ein Fragezeichen hinter einem Einsatz am Dienstag.

Selimbegovic will beim Test vor allem sehen, dass die Mannschaft "lautstark ist". An der Kommunikation müsse man ohnehin viel arbeiten, denn diese sei für das Jahn-Spiel sehr wichtig. "Nonverbal kann auch aufgrund der Neuzugänge die Kommunikation noch nicht reibungslos funktionieren, aber Reden und laut sein, das geht immer", sagt Selimbegovic, der sehen will, "dass jeder im Pokalspiel beginnen will" und sich entsprechend präsentiert. "Die Spieler haben nun die Chance, die ersten Eindrücke beim Trainerteam zu hinterlassen und jeder weiß, dass die ersten Eindrücke immer wichtig sind."