Über 10.000 Euro futsch

Rentner aus Vilshofen fällt auf falsche Polizisten herein


Die Masche der falschen Polizisten reißt einfach nicht ab - und leider gibt es immer wieder Fälle, in denen die Betrüger erfolgreich sind. (Symbolbild)

Die Masche der falschen Polizisten reißt einfach nicht ab - und leider gibt es immer wieder Fälle, in denen die Betrüger erfolgreich sind. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Die Masche ist hinlänglich bekannt, aber leider gibt es immer noch Fälle, in denen die Täter erfolgreich sind - so vergangene Woche auch in Vilshofen.

Was war passiert? Ein 92-jähriger Mann erhielt am 5. Januar gegen 16.50 Uhr einen Anruf. Der Unbekannte am anderen Ende der Leitung gab sich dabei als Polizist aus. Er sagte dem Senior, dass in seiner Nachbarschaft zuletzt mehrfach eingebrochen worden sei. Um seine Wertgegenstände in Sicherheit zu bringen, sollte der Mann seine Wertgegenstände der Polizei zur Verwahrung übergeben. Bedauerlicherweise durchschaute der 92-Jährige diese Betrugsmasche nicht. Gegen 17.15 Uhr klingelte eine Frau an seiner Wohnung in der oberen Vorstadt, der er einen fünfstelligen Bargeldbetrag und zwei Geldkarten überreichte. Sie versprach ihm, das Geld am nächsten Tag wiederzubringen - tauchte aber natürlich nicht mehr auf. Erst als der 92-Jährige am Folgetag mit seiner Tochter telefonierte, fiel der Betrug auf.

Die Vilshofener Polizei hat nun die Ermittlungen zu dem Fall aufgenommen. Die Abholerin wird als 35 bis 40 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß und korpulent beschrieben. Sie soll schulterlange, blonde Haare gehabt und einen hellen Mantel getragen haben. Von dem Anrufer ist nur bekannt, dass er mit bayerischem Dialekt sprach. Hinweise nimmt die echte Polizei unter der Telefonnummer 08541/9613-0 entgegen.

Generell kommt es laut Polizei aktuell wieder vermehrt zu sogenannten "Schockanrufen" im Raum Niederbayern. Allein am Montag zählte die Polizei bis 15.30 Uhr gut 30 Fälle, den Großteil davon im Raum Passau. Auch hier gaben sich die Anrufer als Polizisten aus und täuschten angebliche Notlagen vor. Von den übrigen Angerufenen fiel allerdings niemand darauf herein, sodass es zu keinen Schäden kam.