Nach Rückgang
BMW will nach starkem Schlussquartal 2023 wieder wachsen
10. Januar 2023, 9:28 Uhr aktualisiert am 10. Januar 2023, 11:30 Uhr
BMW will seine Absatzzahlen in diesem Jahr wieder steigern. 2022 hatte der Autobauer mit knapp 2,4 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen dagegen einen Rückgang um 4,8 Prozent hinnehmen müssen, wie er am Dienstag mitteilte. Im Schlussquartal zeigten die Zahlen allerdings deutlich nach oben: 651 798 ausgelieferte Fahrzeuge der Konzernmarken bedeuteten ein Plus von 10,6 Prozent.
Für dieses Jahr nannte der Konzern keine konkrete Zielmarke. Vertriebsvorstand Pieter Nota kündigte aber an, den "Kurs des profitablen Wachstums" fortzusetzen.
Besonders stark will BMW bei vollelektrischen Autos zulegen. Hier soll der Anteil am Gesamtabsatz 2023 auf 15 Prozent steigen. Im vergangenen Jahr lag er mit 215 755 Fahrzeugen bei 9 Prozent. Dies war mehr als eine Verdoppelung gegenüber 2021. "Besonders bei unseren vollelektrischen Modellen verzeichnen wir weiterhin hohe Auftragseingänge", betonte Nota.
In den großen Märkten entwickelten sich die Absatzzahlen im Gesamtjahr ähnlich. Den stärksten Rückgang erlebte der Konzern mit 7,5 Prozent in Europa. Der Absatz in China sank um 6,4 Prozent, in Amerika um 2,3 Prozent. Es gab auch Ausnahmen: Dass der Absatz in Asien insgesamt deutlich langsamer als im größten Teilmarkt China sank, verdankte BMW unter anderem starken Absatzzahlen aus Südkorea.
BMW hatte bereits in der vergangenen Woche erste Zahlen genannt, unter anderem das Gesamtvolumen auf Konzernebene und von 2,1 Millionen Fahrzeugen für die Kernmarke BMW.