Konzertkritik
Betörende Geheimnisse
10. März 2020, 17:00 Uhr aktualisiert am 12. März 2020, 10:40 Uhr
In der Symphonie Nr. 1 C-Dur wird das finale Rondothema schier draufgängerisch in den Raum geschleudert, und doch artikulieren die groß besetzten Violinen jeden Ton akribisch deutlich, wie gestanzt. Einen gemütlichen Ländler tanzen die Streicher im Larghetto der Symphonie Nr. 2 D-Dur, wie ihn so reizend halt doch nur die Wiener Philharmoniker hinbekommen. Die Hornisten wiederum entlocken im Jagd-Trio der Symphonie Nr. 3 Es-Dur "Eroica" ihren widerspenstigen Instrumenten die letzten Geheimnisse - und betören mit einzigartigem Obertonreichtum.
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