Theater
"Böhm": Puppenspiel über den Dirigenten
5. Februar 2019, 17:44 Uhr aktualisiert am 5. Februar 2019, 17:59 Uhr
Für Leute, die sich gern aufregen, gibt es nichts Lustigeres - und Reinigenderes - als eine Person aus sicherer Entfernung zu beobachten, die sich über irgendwas mächtig echauffiert, was einen selber weniger betrifft. In "Böhm" steigert sich eine Puppe in ein wildes Wut-Stakkato über die rumänische Dirigier-Schmalzlocke Sergiu Celibidache hinein, der nach 1945 die Berliner Philharmoniker dirigieren durfte, obwohl ihm - nach Ansicht der Puppe - wegen einer verfehlten symmetrischen Schlagtechnik jeder Sinn für Beethovens "Egmont"-Ouvertüre abgeht.
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