Premierenkritik
Das Messer ist scharf: "Der Kaufmann von Venedig"
31. Oktober 2019, 12:12 Uhr aktualisiert am 31. Oktober 2019, 12:12 Uhr
Ein bisschen Spaß muss schon sein. Schließlich hat Shakespeare in "Der Kaufmann von Venedig" bei allem Ernst einen turbulenten Liebesreigen eingebaut. Ja, die Frauen verkleiden sich für die finale Gerichtsszene als Männer, um das rechte Urteil zu befördern. Happy End. Nur der Jude Shylock erlebt seine völlige Demontage, was aber für diese rachsüchtig angelegte Figur als gerechtes Ende erscheint. Kein Wunder, dass dieses 1605 uraufgeführte Stück die Gattungsbezeichnung "Komödie" trägt. Es darf und soll gelacht werden.
Jetzt weiterlesen mit
- alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
- als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
- einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat