Ausstellung
Die stille Wucht der Farbe: Schmidt-Rottluff in Bernried
2. November 2018, 13:59 Uhr aktualisiert am 2. November 2018, 15:56 Uhr
Von
Christa Sigg
Man bekommt diesen Mann schwer zu fassen. Dabei hat er den frontalen Blick noch nicht einmal gescheut und sich immer wieder selbst porträtiert: mit ernsten, manchmal fast melancholischen Augen, oft zusammengekniffen hinter den Brillengläsern. Und dann ist da noch dieser ewige Oberstudienratsbart, mit dem Karl Schmidt-Rottluff viel eher in ein Labor oder in eine Kanzlei gepasst hätte. Äußerlichkeiten, sicher, aber sie vermitteln das, was dieser Maler gebraucht hat: Distanz.
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