Konzert-Kritik

Gerhaher und BR-Symphoniker mit Maler


Robin Ticciati

Robin Ticciati

Eines kann man Robin Ticciati wirklich nicht vorwerfen: Dass er sich nicht maximal in die Musik, die er dirigiert, einfühlen würde. Sogar den Schluss des Trauermarschs aus "Adrast" D 137 von Franz Schubert lässt er wie verklärt verhallen, als ob es sich um das Mozart-Requiem handeln würde und nicht um ein Stücklein aus einem frühen Opernfragment. Hier mag Ticciatis Ehrfurcht ein wenig übertrieben wirken. Doch generell muss man es doch sehr begrüßen, wie unermüdlich der noch nicht vierzigjährige Engländer auf die Suche nach dem tieferen Sinn jedes Werkes geht.

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