Konzertkritik: Münchner Philharmoniker

Seong-Jin Cho mit Tschaikowsky


Valery Gergiev und Seong-Jin Cho

Valery Gergiev und Seong-Jin Cho

Wer sagt, dass technische Perfektion seelenlos sein muss? Seong-Jin Cho hat eine Freude am eigenen Können, die ansteckt. Die Doppeloktaven im Klavierkonzert Nr. 1 b-moll von Peter Tschaikowsky donnert der junge Koreaner in der Münchner Philharmonie wie im Zeitraffer und dabei so abgezirkelt, wie sie ein mechanisches Klavier nicht sauberer hinbekäme. Ein solches cooles Drüberstehen hat nicht nur seinen eigenen Reiz, sondern auch seinen Sinn: Wenn darauf die Holzbläser der Münchner Philharmoniker mit ihren beschwörenden Seufzern einsetzen, wirkt der Kontrast theatralisch plastisch.

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