Bayerische Staatsoper
Was der Herbst bringt
24. Juni 2020, 17:38 Uhr aktualisiert am 24. Juni 2020, 17:56 Uhr
Die Spielzeit wird mit dem nachgeholten Abramovic-Projekt eröffnet
"Welch Glück, wenn wir uns wiederseh'n", heißt es in Mozarts "Zauberflöte". Dieses Zitat prangte zuletzt als Plakat zwischen den Säulen des Nationaltheaters. Drinnen wurde in den vergangenen Wochen dieses Wiedersehen intensiv vorbereitet und in Abstimmung mit den zuständigen Ministerien ein elaboriertes Hygienekonzept für den vorgezogenen Saisonstart am 1. September entwickelt.
An diesem Tag wird die eigentlich für Karsamstag geplante Uraufführung des Opernprojekts "7 Deaths of Maria Callas" der Performance-Künstlerin Marina Abramovic nachgeholt. Zusätzlich zu den insgesamt fünf Vorstellungen wird die Produktion am 5. September als Livestream aufgezeichnet und anschließend 30 Tage als Video-on-Demand verfügbar sein.
"Falstaff" und reduzierter Mozart
Ebenfalls im September gibt es sieben Vorstellungen von Ambroise Thomas' Oper "Mignon" mit dem Opernstudio der Staatsoper in der Inszenierung von Christiane Lutz im Cuvilliéstheater. Frank Castorfs Inszenierung von Walter Braunfels'"Die Vögel" kommt planmäßig am 31. Oktober heraus. Die Uraufführung von Luca Francesconis "Timon of Athens" muss leider auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Stattdessen gibt Wolfgang Koch sein eigentlich für den Sommer geplantes Rollendebüt in Mateja Kolezniks Neuinszenierung von Giuseppe Verdis "Falstaff" am 26. November 2020. Der Dirigent steht noch nicht fest.
Zwischen den Premieren gibt es Opern von Mozart und Ballett gemäß der im Herbst geltenden Hygienerichtlinien in adaptierter Fassung. Karten für Vorstellungen bis zum 13. November können ab sofort schriftlich bestellt werden (Bearbeitung ab 7. August 2020), der Online- und Telefonverkauf startet am 18. August für die Vorstellungen im September und am 12. September für Vorstellungen ab 1. Oktober. Ab 31. August ist außerdem die Tageskasse am Marstallplatz wieder regulär geöffnet.