Daten teilen mit Facebook

WhatsApp ändert Nutzungsbedingungen: Das müssen Sie wissen


WhatsApp-Nutzer müssen bis zum 8. Februar den aktualisierten Datenschutzrichtlinien zustimmen.

WhatsApp-Nutzer müssen bis zum 8. Februar den aktualisierten Datenschutzrichtlinien zustimmen.

Von Redaktion idowa

Der Messengerdienst WhatsApp ändert seine Datenschutzrichtlinien und bittet Nutzer um ihre Zustimmung bis 8. Februar. Darum geht es.

Wer derzeit WhatsApp öffnet, bei dem erscheint ein Pop-up-Fenster, in dem der Messengerdienst über die Aktualisierung seiner Nutzungsbedingungen informiert. Das Fenster lässt sich zunächst mit "nicht jetzt" wegklicken. Anfangs mussten Nutzer den neuen Richtlinien bis spätestens 8. Februar zustimmen. Der Stichtag wurde allerdings auf den 15. Mai verschoben. Laut Messengerdienst seien falsche Informationen zum Zwangsupdate verbreitet worden.

Lesen Sie hierzu WhatsApp schiebt Einführung der neuen Datenschutzregeln auf

Der Text im Pop-up-Fenster ist kurz formuliert. Für Details müssen Nutzer den Links im Text folgen. Idowa erklärt die Details.

"Als Teil der Facebook-Unternehmen erhält WhatsApp Informationen von Facebook-Unternehmen und teilt Informationen mit den Facebook-Unternehmen", heißt es in der aktualisierten Fassung der Datenschutzrichtlinien. Das bedeutet, dass WhatsApp-Nutzer ab 15. Mai ihre Daten mit Facebook teilen, auch wenn sie das bisher untersagt hatten. Es spielt zudem keine Rolle, ob Nutzer ein Facebook-Konto haben oder nicht.

Welche Daten werden geteilt?

Die Chat-Nachrichten bleiben weiterhin vertraulich und können vom Konzern laut eigenen Angaben nicht gelesen werden. Jedoch fallen bei der Nutzung Meta-Daten an, aus denen wichtige Informationen gewinnen werden können. Folgende Nutzerinformationen werden künftig an Facebook übermittelt:

  • Grundlegende Informationen wie Profilname, Mobiltelefonnummer und Standort
  • Transaktionen und Zahlungsdaten (Zum Beispiel ist es in Indien bereits möglich, Geld per WhatsApp zu überweisen.)
  • IP-Adressen
  • Informationen zum Mobilgerät
  • Nicht zugestellte Nachrichten (Sie bleiben 30 Tage lang in verschlüsselter Form auf den Servern gespeichert)
  • Weiterleitung von Medien (temporäre Speicherung)

Was passiert mit den Daten?

"Wir verwenden uns zur Verfügung stehende Informationen, um unsere Dienste zu betreiben und bereitzustellen", teilt der Konzern in seinen Datenschutzrichtlinien mit. Mit den Daten möchte der Konzern allen Anschein nach mehr Aufschluss darüber, wie Nutzer ihre Dienste und Angebote der Werbepartner nutzen. Dadurch könne der Konzern "die Dienste verbessern", den Nutzern "Vorschläge machen" und "Funktionen und Inhalte personalisieren".