Mord
13-Jähriger gesteht Mord an Gleichaltrigem
9. März 2016, 11:35 Uhr aktualisiert am 9. März 2016, 11:35 Uhr
Zunächst wurde ein Unfall nicht ausgeschlossen. Doch nach der Obduktion ist klar: Der bei Wittenberg vermisste 13-jährige Fabian wurde Opfer massiver Gewalt. Jetzt hat der Tatverdächtige gestanden.
Für den gewaltsamen Tod des 13-jährigen Fabian aus Sachsen-Anhalt ist nach eigenem Geständnis ein gleichaltriger Junge verantwortlich. Er habe einen Schlag mit einem Gegenstand zugegeben, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau, Olaf Braun, am Mittwoch. Beide sollen sich gut gekannt haben. Zu seinem eigenen Schutz sei der 13-jährige Tatverdächtige in eine geschlossene Einrichtung gebracht worden. Einen Haftbefehl gebe es für Kinder in dem Alter nicht. Nach dem Gesetz können Kinder erst ab dem Alter von 14 Jahren bestraft werden.
Nach intensiver Suche mit Fährtenhunden und einem Hubschrauber hatte die Polizei die Leiche des Schülers am Montag in einem bewachsenen Gelände am Ortsrand der Kleinstadt Bad Schmiedeberg gefunden. Rechtsmediziner stellten fest, dass Fabian massive Gewalt am Kopf erlitt. Der Junge war seit Sonntagabend vermisst worden; er war nicht nach Hause gekommen.
Die Polizei kam auf den nun tatverdächtigen 13-Jährigen, weil sie intensiv im Umfeld des Getöteten ermittelte und etwa überprüfte, wer zuletzt Kontakt mit Fabian hatte.