Mord

13-Jähriger gesteht Mord an Gleichaltrigem


Feuerwehrmänner und Kriminaltechniker bergen am 07.03.2016 in Bad Schmiedeberg (Sachsen-Anhalt) die Leiche eines 13-Jährigen. Der 13-Jährige war seit Sonntagabend vermisst worden. Die Polizei hatte seitdem intensiv im Umfeld des Jungen ermittelt, war mit Fährtenhunden unterwegs und setzte auch einen Hubschrauber ein.

Feuerwehrmänner und Kriminaltechniker bergen am 07.03.2016 in Bad Schmiedeberg (Sachsen-Anhalt) die Leiche eines 13-Jährigen. Der 13-Jährige war seit Sonntagabend vermisst worden. Die Polizei hatte seitdem intensiv im Umfeld des Jungen ermittelt, war mit Fährtenhunden unterwegs und setzte auch einen Hubschrauber ein.

Von Monika Müller

Zunächst wurde ein Unfall nicht ausgeschlossen. Doch nach der Obduktion ist klar: Der bei Wittenberg vermisste 13-jährige Fabian wurde Opfer massiver Gewalt. Jetzt hat der Tatverdächtige gestanden.

Für den gewaltsamen Tod des 13-jährigen Fabian aus Sachsen-Anhalt ist nach eigenem Geständnis ein gleichaltriger Junge verantwortlich. Er habe einen Schlag mit einem Gegenstand zugegeben, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau, Olaf Braun, am Mittwoch. Beide sollen sich gut gekannt haben. Zu seinem eigenen Schutz sei der 13-jährige Tatverdächtige in eine geschlossene Einrichtung gebracht worden. Einen Haftbefehl gebe es für Kinder in dem Alter nicht. Nach dem Gesetz können Kinder erst ab dem Alter von 14 Jahren bestraft werden.

Nach intensiver Suche mit Fährtenhunden und einem Hubschrauber hatte die Polizei die Leiche des Schülers am Montag in einem bewachsenen Gelände am Ortsrand der Kleinstadt Bad Schmiedeberg gefunden. Rechtsmediziner stellten fest, dass Fabian massive Gewalt am Kopf erlitt. Der Junge war seit Sonntagabend vermisst worden; er war nicht nach Hause gekommen.

Die Polizei kam auf den nun tatverdächtigen 13-Jährigen, weil sie intensiv im Umfeld des Getöteten ermittelte und etwa überprüfte, wer zuletzt Kontakt mit Fabian hatte.