Internat in Pfarrkirchen
Abenteuer und Zuhause für Schüler
14. Oktober 2021, 9:57 Uhr aktualisiert am 14. Oktober 2021, 12:00 Uhr
Ob in Büchern, Fernsehserien oder Filmen: Internate sind häufig Handlungsorte für Abenteuer- und Kriminalgeschichten. Doch wie viel Abenteuer steckt wirklich im dortigen Schülerleben? Wir haben das staatliche Internat in Pfarrkirchen besucht und mit Schülern und Lehrern genau darüber gesprochen.
Der Weg zum Haupteingang weckt Erinnerungen an die eigene Schulzeit. Tischtennisplatten, Basketballkörbe und die nahe Mensa des Gymnasiums zeigen klar: hier wird gespielt, gegessen, gelebt. Auch bei Betreten der Einrichtung und dem ersten Kontakt mit den Bewohnern zeigt sich keine Spur von strengem Paukertum. Eher mutet das Wohnheim wie ein Schullandheim an. Freizeitangebote, Hausaufgabenbetreuung und ein familiäres Miteinander scheinen nicht gespielt. Ein Internat 2.0, könnte man sagen.
Trotzdem ist der Tag natürlich durchgetaktet. Feste Aufsteh-, Essens- und Studierzeiten bringen Struktur ins jugendliche Leben. "Ich finde es hier toll, da ich mit meinen Freunden viel Zeit verbringen kann", erzählt Achtklässlerin Sarah Würflingsdobler im Interview. "Man kann mit den Lehrern reden, wenn man Probleme hat, auch in der Schule oder der Familie." Sarah fühlt sich wohl hier. Doch wie steht es nun mit den Abenteuern im Internat?
"Es gibt sehr viel Abenteuer hier", erzählt Sarah Würflingsdobler weiter. "Zum Beispiel, wenn man aus Versehen ins Jungs-Stockwerk geht", lacht sie.
Wir treffen auch eine ehemalige Schülerin des Internats: Corinna Reich ist seit diesem Jahr als Lehrerin im Pfarrkirchener Gymnasium tätig: "Ich wollte unbedingt wieder hier an die Schule zurück." Ihr Versetzungsantrag wurde angenommen und nun ist sie in ihrer alten Schule aktiv. "Und ich gehe jetzt auch nimmer weg. Das ist jetzt die Endstation für mich hier", schmunzelt sie.
Was Schüler und Lehrer sonst noch über das Internatsleben erzählen, können Sie unserem Videobeitrag dazu sehen: