Wer wird Webers Nachfolger?

Drei Interessenten für Spitzenjob in der Niederbayern-CSU


Manfred Weber ist auf der Suche nach einem geeigneten Nachfolger für die Niederbayern-CSU.

Manfred Weber ist auf der Suche nach einem geeigneten Nachfolger für die Niederbayern-CSU.

Der Bezirksvorsitz der Niederbayern-CSU ist begehrt: CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer und Bayerns Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler haben Interesse an der Nachfolge des Bezirksvorsitzenden Manfred Weber angemeldet. Außerdem erwägt der Straubinger Oberbürgermeister Markus Pannermayr eine Kandidatur, wie die Niederbayern-CSU am Samstag nach einer Bezirksvorstandssitzung in Landau an der Isar mitteilte.

Eine Kampfkandidatur soll aber möglichst vermieden werden. Weber hat nun den Auftrag, Gespräche mit den Dreien zu führen. "Wir wollen die Personalfragen echt niederbayerisch lösen: gemeinsam und geschlossen", erklärte Weber anschließend.

Dass Scheuer, Pannermayr und Sibler interessiert sind, war schon seit Monaten offenes Geheimnis, nun ist es offiziell. Gewählt wird der Nachfolger bei einem Bezirksparteitag am 19. Februar.

Weber gibt das Amt ab, weil er auf dem CSU-Parteitag Ende November zu einem der fünf Stellvertreter von Parteichef Horst Seehofer gewählt worden war. Laut CSU-Satzung dürfen die Parteivizes nicht gleichzeitig Chef eines Bezirksverbands sein.

Thema der Bezirksvorstandssitzung war nicht nur die Personalie, die auch CSU-Politiker außerhalb Niederbayerns interessiert. Im Vordergrund stand erneut die Flüchtlingskrise. "Es ist klar, dass wir auf allen politischen Ebenen weiter an einer Begrenzung der Flüchtlingszahlen, einer fairen Verteilung und an einer besseren Sicherung der EU-Außengrenze arbeiten müssen", sagte Weber.