Feuerwehrmann Rudi Heimann (56) hat mit seiner Wasserspritz-Aktion gegen Gaffer viel Aufmerksamkeit erregt. Jetzt hat er mit Antenne Bayern das Lied "Gaff' nicht" aufgenommen. Mit dem Song will er sich gegen Schaulustige bei Unglücken einsetzen, wie der Radiosender am Freitag in Ismaning bei München mitteilte.

Der Rummel um seine Person sei groß, sagte Heimann der Deutschen Presse-Agentur. Er bereue seine Aktion jedoch nicht. Vielmehr hofft er, etwas bewirken zu können. Nach einem Unfall mit drei Toten auf der A3 bei Aschaffenburg hatte Heimann vergangene Woche die Fahrzeuge schaulustiger Lastwagenfahrer mit Wasser bespritzt.

Die Polizei hatte die Aktion kritisiert, im Internet gab es aber viel Solidarität für Heimann. Sein Feuerwehr-Team stehe hinter ihm, sagte er im Radio. "Meine Kollegen, gute Kameraden, die halten alle zu mir und haben nach der Aktion gesagt: "Rudi, das war spitze.

Unter dem Facebookpost des Radiosenders häufen sich derweil seit Freitagmorgen die Kommentare zum Thema Gaffer. Über 7.000 Mal wurde der Beitrag zu dem Lied des Feuerwehrmanns bereits geliked. Mehr als 3.000 Mal haben ihn die User inzwischen geteilt. Viele Nutzer finden die Aktion gut, vor allem aber loben sie den Feuerwehrmann für seine nicht ganz unumstrittene Wassserspritzaktion. "Super gemacht der Song und der Feuerwehrmann großen respekt!!!", schreibt beispielsweise eine Frau unter dem Post. "Ich find die Idee mit dem Wasser großartig. Aber als Sprühnebel vor jeder Unfallstelle. Sollte man einführen", meint ein anderer Kommentator.

Daneben hagelt es vereinzelt aber auch Kritik an der Aktion von Antenne Bayern. "Wenn wir bald über jedes Dilemma ein Lied schreiben, können wir gleich ein Musical machen", sagt ein Nutzer beispielsweise. "So langsam wird die ganze Sache übertrieben und wird sehr nervig!", schreibt auch ein anderer.

Das vollständige Video des Radiosenders finden Sie hier: