In Leipzig gestartet

Frachtflugzeug abgestürzt - Was wir wissen und was nicht


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Einsatzkräfte und Rauch an der Absturzstelle

Von dpa

Ein im Auftrag des Postdienstleisters DHL in Leipzig gestartetes Frachtflugzeug ist am frühen Morgen in der Nähe des Flughafens der litauischen Hauptstadt Vilnius abgestürzt. Erst im August wurde vor Brandsätzen gewarnt, die Unbekannte über Frachtdienstleister verschicken könnten. Noch sind die Hintergründe des Absturzes am frühen Morgen aber völlig unklar. Eine Übersicht:

  • Die Maschine war im Auftrag des Postdienstleisters DHL unterwegs und am frühen Morgen in Leipzig gestartet. Nach DHL-Angaben handelte es sich um eine Maschine der Fluggesellschaft Swift Air.
  • Nach DHL-Angaben war sie auf dem Weg zum Flughafen von Vilnius.
  • Nach ersten Angaben sollen vier Menschen an Bord gewesen sein.
  • Mindestens ein Mensch kam nach ersten Informationen ums Leben, weitere Personen wurden verletzt und ins Krankenhaus gebracht.
  • Nach Angaben von DHL leitete die Maschine zuvor eine Notlandung ein.
  • Der Absturz ereignete sich nach Angaben des litauischen Polizeichefs kurz vor der Landung. Das Flugzeug habe versucht zu landen und die Landebahn nicht erreicht, sagte Arunas Paulauskas.
  • Nach Angaben des Rettungsdienstes wurden die Einsatzkräfte um 5.31 Uhr informiert. Der Unfallort liegt in einem Stadtteil von Vilnius namens Liepkalnis.
  • Die Lage am Unfallort war am frühen Morgen zunächst unübersichtlich. Zahlreiche Einsatzkräfte waren vor Ort im Einsatz, ein Journalist des litauischen Rundfunks berichtete, dass viele Teile des Flugzeugs herumgeschleudert worden sein.
  • Einige Trümmerteile trafen auch ein Wohnhaus, in dem drei Familien lebten. Alle zwölf Bewohner sind nach Angaben des Rettungsdienstes in Sicherheit. Auf Bildern war zu sehen, wie Rauch an einem Wohnhaus zwischen Bäumen aufsteigt.
  • Laut den Rettungskräften war das Feuer um 7.33 Uhr unter Kontrolle.
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Bei dem Absturz des Flugzeugs trafen Trümmerteile auch ein Wohnhaus.

  • Wie viele Menschen genau verletzt wurden und wie schwer, war zunächst unklar. Ebenfalls ungewiss war, ob es noch weitere Todesopfer - etwa am Boden - gegeben haben könnte. Auch die Identitäten der Opfer waren zunächst ungewiss.
  • Warum die Maschine abstürzte, war zunächst völlig unklar. Das sei "höchstwahrscheinlich auf einen technischen Fehler oder ein menschliches Versagen zurückzuführen", sagte Polizeichef Paulauskas. Auch andere Ursachen - wie etwa einen Terroranschlag könne er aber nicht ausschließen.
  • Ende August war bekannt geworden, dass deutsche Sicherheitsbehörden vor "unkonventionellen Brandsätzen" warnen, die von Unbekannten über Frachtdienstleister verschickt werden. Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und das Bundeskriminalamt (BKA) verschickten seinerzeit einen entsprechenden Warnhinweis an Unternehmen aus der Luftfahrt- und Logistikbranche. Im Juli soll ein aus dem Baltikum verschicktes Paket im DHL-Logistikzentrum in Leipzig einen Brandsatz enthalten und Feuer gefangen haben. Ob es im Fall des nun abgestürzten Flugzeugs einen Sabotage-Verdacht gibt, war völlig unklar.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.