Irres Glück hatte eine 50-jährige Frau am Mittwoch am Bahnhof in Pasing. Mit satten 4,8 Promille intus stolperte sie am Bahnsteig herum und wurde prompt von einer S-Bahn erfasst. Doch die Frau überlebte.

4,8 Promille! Kaum zu glauben, dass sich ein Mensch bei dem Alkoholpegel überhaupt noch auf den Beinen halten kann. Einer 50-jährigen Frau aus Planegg gelang das aber doch. Zumindest mehr schlecht als recht. Gegen 6.45 Uhr morgens torkelte sie am Mittwoch am Bahnsteig in Pasing herum. Ihr Aktionsradius war dabei noch weit größer, als ihr Promillewert. Das Unglück ließ nicht lange auf sich warten. Denn zur selben Zeit fuhr gerade die S6 Richtung Tutzing ein. Prompt prallte die völlig Betrunkene mit Kopf und Oberkörper gegen den letzten Waggon der einfahrenden S-Bahn. Die 50-Jährige kann von Glück sagen, dass die S-Bahn dabei kaum noch Geschwindigkeit hatte. Denn durch das gedrosselte Tempo der Bahn wurde die Frau nur kurzzeitig "ausgeknockt". Sie wurde auf den Bahnsteig zurückgeschleudert und blieb bewusstlos liegen.

Den Fahrer der S-Bahn trifft dabei keinerlei Schuld. Er hatte keine Chance, die "Schnapsdrossel" zu erkennen. Die S-Bahn fuhr nach dem Vorfall noch rund 15 Meter weiter, bevor sie zum Stehen kam. Die 50-Jährige wurde derweil sofort in ein Münchner Krankenhaus abtransportiert. Ihr dürfte heute nicht nur wegen der gemessenen 4,8 Promille ordentlich der Schädel brummen. Denn obendrein hat sich die Frau bei ihrer unfreiwilligen Begegnung mit der S6 noch das Naseinbein gebrochen und diverse Platzwunden zugezogen. Der Frau droht nun ein Bußgeld wegen einer Ordnungswidrigkeit.

Infolge des Unfalls kam es zu geringfügigen Verspätungen im S-Bahn-Verkehr.