Behinderungen, Schäden, Tote
"Friederike" tobt über Deutschland: Die Bilder
19. Januar 2018, 10:37 Uhr aktualisiert am 19. Januar 2018, 10:37 Uhr
Orkan über Deutschland: Sturmtief "Friederike" sorgt für massive Behinderungen sowie hohe Schäden - und fordert erste Todesopfer.
Berlin - Orkantief "Friederike" ist am Donnerstag über Deutschland gefegt und hat in weiten Teilen des Bundesgebietes den Bahnverkehr lahmgelegt. In Deutschland forderte der Sturm mindestens acht Tote. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) erreichten Böen Geschwindigkeiten von bis 130 Kilometer pro Stunde. Auf dem Brocken fegten Orkanböen sogar mit 190 km/h. Das Unwetter habe Orkanstärke erreicht, sagte ein DWD-Sprecher. In einigen Bundesländern fiel der Schulunterricht aus. Auch mehrere Flughäfen strichen aus Sicherheitsgründen Flüge.
Nachdem der Fernverkehr am Donnerstag deutschlandweit eingestellt worden war, nahm die Deutsche Bahn am Morgen den Betrieb wieder auf. Reisende und Pendler müssen sich aber heute noch auf Einschränkungen im Zugverkehr einstellen.
Auch in Deutschlands Nachbarländern hat der heftige Sturm bereits Tote gefordert. Zwei Menschen starben in den Niederlanden wegen umstürzender Bäume. Auch in Belgien wurde eine Frau von einem Baum erschlagen.
Erinnerungen an Orkan "Kyrill"
In Regionen, in denen Orkanböen drohen, empfehlen die Meteorologen, Aufenthalte im Freien zu vermeiden. Sie warnen vor entwurzelten Bäumen, herabstürzenden Dachziegeln und Schäden an Gerüsten und Hochspannungsleitungen.
Vor genau elf Jahren verwüstete der Orkan "Kyrill" Teile Deutschlands. Mit mehr als 200 Kilometern pro Stunde fegte "Kyrill" am 18. und 19. Januar 2007 über Europa hinweg. 47 Menschen sterben, elf von ihnen in Deutschland.
"Friederike" wütet: Die Bilder vom Monstersturm sehen Sie in der obenstehenden Bilderstrecke