Tödlich verunglückt
Horror-Unfall: Mann wird auf der Überholspur der A6 frontal erfasst
29. Februar 2016, 16:05 Uhr aktualisiert am 29. Februar 2016, 16:05 Uhr
Am Sonntagabend wurde auf der A 6 kurz vor dem Grenzübergang ein Mann brutal von einem Auto erfasst und getötet.
Gegen 21:10 Uhr hat sich am Sonntag auf der A6 nach der Ausfahrt Waidhaus ein Horrorunfall ereignet. Laut ersten Polizeinformationen war eine vierköpfige polnische Familie, darunter ein Kleinkind im Alter von 20 Monaten, auf ihrer Heimweise nach Polen auf der Autobahn unterwegs. Als der Familienvater zum Überholmanöver ansetzte, tauchte plötzlich eine männliche Person auf, der über die Mittelleitplanke geklettert war und auf die Überholspur der Autobahn gelaufen kam. Der Mann wurde von dem Familienauto frontal erfasst und auf die Motorhaube und Windschutzscheibe geschleudert. Er erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren inneren Verletzungen. Die Identität des Verstorbenen war zu dieser Zeit noch unbekannt.
Die Staatsanwaltschaft Weiden ordnete eine Obduktion der Leiche, die Sicherstellung des Fahrzeugs und die Hinzuziehung eines Verkehrsgutachters an. Es bleiben offene Fragen zu klären, vor allem auch hinsichtlich der Tatsache, dass an der Unfallstelle die zulässige Fahrgeschwindigkeit auf 60 km/h begrenzt ist. Gegen den Fahrzeugführer wurde ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet.
In den Vormittagstunden konnte am Montag der Verstorbene schließlich identifiziert werden. Es handelte sich um einen 28-jährigen slowakischen Lkw-Fahrer, dessen Fahrzeug auf einen Parkplatz in Autobahnnähe abgestellt war. Nach wie vor bleibt unklar, warum der Lkw-Fahrer bei Dunkelheit als Fußgänger auf der zu dieser Zeit wenig befahrenen BAB unterwegs war.
Am polnischen Auto entstand ein Sachschaden von rund 6.000 Euro. Die Insassen blieben unverletzt. Die BAB A 6 war in Fahrtrichtung Tschechien bis 23.45 Uhr komplett gesperrt. Der Verkehr wurde in dieser Zeit regional umgeleitet. Am Einsatz waren die Feuerwehren Waidhaus und Vohenstrauß, Kräfte der Polizeiinspektionen Vohenstrauß und Weiden, der Bundespolizeiinspektion Waidhaus und der Tschechischen Verkehrspolizei beteiligt.