Sieben Jahre Haft drohen
Jury im Boris Becker-Prozess berät über Urteil
6. April 2022, 20:40 Uhr aktualisiert am 6. April 2022, 20:40 Uhr
Wer eine unterhaltsame Abschlussrede von Richterin Deborah Taylor erwartet hatte, wurde am Mittwoch enttäuscht. Denn diese listete, ihrer Pflicht folgend, noch einmal betont nüchtern und mit sonorer Stimme auf, was Boris Becker, die Staatsanwaltschaft und die Verteidigung seit dem Beginn des Prozesses Ende März im Verlauf der Verhandlung vorgebracht hatten. Sie erwähnte seine Jugend als Tennis-Profi, in welcher er gelernt haben soll, sich auf seine Berater zu verlassen. Konten und Anwesen, von deren Existenz Becker nichts gewusst haben will. Die Scham, die er verspürt haben soll, als es im Jahr 2017 schließlich zu der Bankrotterklärung kam. Taylor schloss ihre Rede am Mittwoch damit, dass die Jury nun auf der Grundlage des Gehörten entscheiden müsse. Seitdem liegt Beckers Schicksal in den Händen von elf Briten.
Jetzt weiterlesen mit
- alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
- als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
- einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat