Lauenau/Lübeck

Lasterfahrer schlafen im Mega-Stau - Polizei macht Weckdienst


Nach einem schweren Unfall bei Lauenau musste die A2 fast 24 Stunden lang gesperrt werden. Lasterfahrer nutzten den Stau, um zu schlafen.

Nach einem schweren Unfall bei Lauenau musste die A2 fast 24 Stunden lang gesperrt werden. Lasterfahrer nutzten den Stau, um zu schlafen.

Schwere Unfälle mit Lastzügen lösen oft stundenlange Staus aus. Wer da bewegungslos auf der Autobahn steht, kann zumindest eines tun: Mal richtig ausschlafen.

Schlafende Lastwagenfahrer hat die Polizei am Dienstag auf der Autobahn 2 in Niedersachsen geweckt, um den Verkehr wieder in Gang zu bekommen. Wegen langwieriger Aufräumarbeiten nach einem Laster-Unfall war die Strecke in Richtung Dortmund bei Lauenau fast 24 Stunden lang gesperrt gewesen. Trucker, die im Stau standen, legten sich irgendwann in ihrer Kabine aufs Ohr. Deshalb bildete sich auch nach Räumung der Unfallstelle noch ein Rückstau, wie eine Polizeisprecherin am Dienstagmorgen mitteilte.

Die Polizei war ihren Angaben zufolge am Morgen dabei, die Brummifahrer zu wecken. Die Aufräumarbeiten nach einer Lastwagen-Kollision am Montagmorgen hatten sich bis in die Nacht zum Dienstag gezogen. Grund hierfür waren schwere Fahrbahnschäden wegen ausgelaufenen Diesels. Man habe den Straßenabschnitt aufwendig abschleifen und neu teeren müssen, erklärte die Sprecherin.

Immerhin sieben Stunden lang war auch die Autobahn 1 zwischen Eutin und Neustadt-Mitte gesperrt, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Am frühen Montagabend war es zu einem schweren Unfall mit einem Sattelzug gekommen, bei dem der Fahrer schwere Verletzungen erlitt. Weil 1000 Liter Diesel ins Erdreich zu sickern drohten, musste eine Spezialfirma anrücken. Die Bergung des mit 22 Tonnen Stahl beladenen Fahrzeuges dauerte bis Mitternacht.