Es geht wieder los: In einem halben Jahr startet eine neue Staffel Germany's Next Topmodel. Dafür hat Heidi Klum im August auf Instagram unter dem Hashtag #ichbingntm2018 Mädchen dazu aufgerufen, sich für die Show zu bewerben. Doch der Schuss ging nach hinten los: Auf Facebook und Instagram protestieren inzwischen etliche User mit dem Hashtag #notheidisgirl gegen das umstrittene TV-Format von ProSieben.
"Endlich geht es wieder los !!....Ich freue mich auf Eure Bewerbungen", schreibt Heidi Klum am 8. August auf Instagram. Seitdem können Mädchen Fotos oder Videos unter dem Hashtag #ichbingntm2018 posten und sich damit für die Castingshow bewerben.
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Doch nicht jeder ist begeistert von Heidis Aufruf, sich bei Germany's Next Topmodel zu bewerben. Inzwischen haben viele Frauen und Männer unter dem Hashtag #NotHeidisGirl klar gestellt, warum sie kein Interesse daran haben, an der Castingshow teilzunehmen. Eine Frau postet beispielsweise ein Bild von sich auf Instagram, auf dem sie einen Schild hochhält, das besagt: "Weil man schöne Menschen nicht am Aussehen erkennt." Eine andere schreibt: "Weil ich mehr als meine Körpergröße bin!"
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Initiiert hat die Aktion das feministische Kollektiv "Vulvarines" aus Mönchengladbach. Sowohl auf Facebook als auch auf Twitter und Instagram fordern sie Nutzer dazu auf, Fotos von sich zu posten und dazu zu schreiben, warum sie nicht Heidis Mädchen sein wollen. "Jeder Post, der darauf aufmerksam macht, dass es nicht ok ist, welche utopischen Schönheitsideale Germanys Next Topmodel vertritt und wie es Menschen jeglichen Geschlechts unter Druck setzt, setzt ein Zeichen und ist deshalb wertvoll! Je mehr wir sind, desto stärker die Botschaft", schreiben die Aktivistinnen in ihren Posts.
In einem weiteren Post auf Facebook möchten sie aber auch klar stellen: "Unsere Wut gilt nicht den Teilnehmer*innen von GNTM und auch nicht der Privatperson Heidi Klum, sondern gleichsam diesem Format, wie auch einer Gesellschaft, die Frauen* vorschreibt, was Schönheit ist. Wir lassen uns nicht für ein "wir gegen sie" instrumentalisieren. Wir sind für Vielfalt!"