Katastrophe im Urlaubsgebiet

Nach Tumulten: Spaniens König besucht wieder das Flutgebiet


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König Felipe und Königin Letizia sprachen in Paiporta mit Menschen. (Archivbild)

Von dpa

Nur neun Tage nach den Ausschreitungen bei seinem ersten Besuch kehrt Spaniens König Felipe VI. ins Katastrophengebiet zurück. Der Monarch werde am Dienstag erneut die vom sogenannten Jahrhundertunwetter schwer in Mitleidenschaft gezogene Region Valencia im Osten des Landes besuchen, teilte das Königshaus in Madrid mit. Seine Frau, Königin Letizia, begleitet ihn diesmal nicht. Am vergangenen Sonntag waren die beiden in Paiporta unweit der Provinz-Hauptstadt Valencia mit Schlamm beworfen und beschimpft worden.

Die starken Niederschläge, Erdrutsche und Überschwemmungen vor eineinhalb Wochen forderten nach der jüngsten Bilanz der Zentralregierung mindestens 220 Menschenleben. 212 Leichen wurden demnach allein in Valencia geborgen. Acht Todesopfer gab es in den benachbarten Regionen Kastilien-La Mancha und Andalusien. Die offizielle Zahl der Vermissten wurde derweil von 78 auf 50 reduziert. Man müsse berücksichtigen, dass 29 Leichen noch nicht identifiziert worden seien, teilten die Regionalbehörden in Valencia mit.

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Johnny Depp stellt Opfern Hilfe in Aussicht.

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Die Bergungs- und Aufräumarbeiten laufen weiter auf Hochtouren.

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Die Lage wird langsam besser, aber das Katastrophengebiet bietet zum Teil weiterhin ein trostloses Bild.

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Der Unmut in Valencia ebbt nicht ab.

Hollywoodstar Johnny Depp stellt derweil Unterstützung in Aussicht. Er wolle schauen, inwieweit er helfen können werde, "in welcher Form auch immer", sagte der 61-jährige "Fluch der Karibik"-Star am Rande des Europäischen Filmfestivals in Sevilla. Depp sprach den Flutopfern Mut zu und sagte, sein Herz sei "bei den betroffenen Menschen". Außerdem hob er "die Widerstandsfähigkeit des spanischen Volkes bei Ereignissen wie diesem" hervor.

In Valencia wird König und Staatsoberhaupt Felipe nach der Mitteilung der Casa Real die weiter auf Hochtouren laufenden Bergungs- und Aufräumarbeiten beaufsichtigen. In den rund 80 betroffenen Gemeinden werden unter anderem rund 8.500 Militärangehörige sowie 10.000 Beamte der nationalen Polizeieinheiten Policía Nacional und Guardia Civil eingesetzt. Dort sind zahlreiche Gebäude weiterhin nicht oder nur schwer zugänglich, da die Eingänge zum Teil nach wie vor von Autowracks und Hausrat blockiert sind.

Am 29. Oktober hatte es in einigen Ortschaften innerhalb weniger Stunden so viel Regen gegeben wie sonst in einem Jahr. Inzwischen scheint im Flutgebiet seit Tagen vorwiegend wieder die Sonne.


Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.