München
Seehofer: Flüchtlinge sollen in Bayern schneller verteilt werden
30. Oktober 2015, 14:18 Uhr aktualisiert am 30. Oktober 2015, 14:18 Uhr
Staatsregierung und Opposition haben sich auf eine schnellere Verteilung der in Bayern ankommenden Flüchtlinge verständigt. Man wolle diese Verteilung auch "unter Einschluss" Münchens gestalten, sagte Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) nach einem Gespräch mit den Fraktionsvorsitzenden aller im Landtag vertretenen Parteien.
Dazu sollten ausreichend Züge und Busse bereitgestellt werden, um auch unvorhersehbare Spitzen bewältigen zu können. Zugleich forderte die Runde den Bund - parteiübergreifend - auf, zusätzliche "Aufnahmezentren" in Grenznähe zu schaffen. Man wolle unwürdige und teilweise chaotische Situationen, wie man sie in den vergangenen Tagen erlebt habe, künftig vermeiden, sagte Seehofer.
Uneins bliebt die Runde wie erwartet im Streit über eine mögliche Begrenzung der Zuwanderung - was eine Hauptforderung der CSU und auch der Freien Wähler ist. Und auch die SPD hält die derzeitigen Flüchtlingszahlen auf die Dauer nicht für verkraftbar. Die Grünen lehnen eine Obergrenze für die Zuwanderung dagegen weiter strikt ab.
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