Sicherheit
So gefährlich ist der globale Straßenverkehr
4. Mai 2016, 11:08 Uhr aktualisiert am 4. Mai 2016, 11:08 Uhr
Auf den Straßen der Welt gibt es zwar immer weniger Unfälle. Doch noch immer sterben sehr viele Menschen auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkauf, zur Schule.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO kamen 2013 rund 1,25 Millionen Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben - das sind statistisch gesehen mehr als zwei Tote pro Minute. Jeder zweite Verkehrstote war Motorradfahrer, Radfahrer oder Fußgänger.
Die Zahl der Verletzten ist naturgemäß schwerer zu ermitteln: Nicht jeder geht mit Blessuren zum Arzt oder zur Polizei. Die WHO schätzt, dass jedes Jahr weltweit bis zu 50 Millionen Menschen im Straßenverkehr verletzt werden.
Laut WHO ließen sich diese Zahlen leicht reduzieren. In den wenigen Ländern, in denen Helm- und Gurtpflicht, Promillegrenzen und innerorts Tempolimits gelten, kommen weit weniger Menschen ums Leben.
So aber sind Verkehrsunfälle bei den 15- bis 29-Jährigen die mit Abstand häufigste Todesart. 90 Prozent aller Verkehropfer starben in Entwicklungs- und Schwellenländern - und das, obwohl in diesen Ländern nur gut die Hälfte aller Autos fahren. Am gefährlichsten ist der Straßenverkehr in Afrika, am sichersten in Europa.
Im Jahr 2014 kamen in Deutschland 3377 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Obwohl die Zahl stieg, ist sie die zweitniedrigste seit 1950. Der Anstieg ist laut dem Statistischen Bundesamt wohl auf die milden Temperaturen zurückzuführen: Im Jahr 2014 verunglückten besonders viele Rad- und Motorradfahrer.