Einsatz

Unwetter richtet Schäden im Zollernalbkreis an


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Die Feuerwehr im Einsatz in Esslingen. Hier hatte ein Blitz in ein Haus eingeschlagen und den Dachstuhl in Brand gesetzt.

Von dpa

Bäche schwollen an, Keller liefen voll, Bewohner waren in ihren Häusern eingeschlossen: Unwetter haben am Sonntag im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg für Chaos gesorgt. Hunderte Feuerwehrleute waren im Einsatz. Durch starken Regen seien am Nachmittag in Balingen Bäche über die Ufer getreten und Straßen überflutet worden, sagte der Kommandant der Feuerwehr vor Ort, Florian Rebholz. Er berichtete von 80 Einsatzstellen, davon seien drei zeitkritisch gewesen, weil sich Menschen in Notlagen befunden hätten.

Die Gartenschau Balingen hat wegen des Unwetters um 15.00 Uhr ihre Pforten geschlossen, so Rebholz. Man habe das Gelände nicht evakuieren müssen, weil die Besucher wegen des Unwetters freiwillig gegangen seien. Verletzt wurde niemand.

Die Eyach ist über die Ufer getreten. Es handelt sich um einen Nebenfluss des Neckars. Der normale Pegel liege in Balingen bei 30 bis 60 Zentimeter, so Rebholz, am Sonntag stand er bei 2,08 Metern. "Alle fünf bis zehn Jahre haben wir so ein Starkregenereignis."

Mehrere Familien hätten in Balingen nicht mehr ihre Häuser verlassen können, weil das Wasser die Gebäude umspült habe. Sie seien in obere Stockwerke geflüchtet, teils hätten sie dort ausgeharrt, teils seien sie mit Leitern aus den Gebäuden gebracht worden, so der Feuerwehrmann.

Wegen Unwetterschäden zwischen Balingen und Albstadt-Laufen war auch die Bahnstrecke im Zollernalbkreis vorübergehend gesperrt worden. Es kam zu Verspätungen und Teilausfällen, teilte die DB Regio per Twitter mit. Betroffen war der Interregio-Express 6. Am Abend teilte die Bahn mit, dass die Strecke wieder frei befahrbar sei.

Der Deutsche Wetterdienst hatte für Sonntagnachmittag vor schweren Gewittern und Starkregen in Baden-Württemberg gewarnt.


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