Reisetipps

Was man beim Trendsport Wandern beachten sollte


Wandern ist gesund, wenn man sich richtig verhält.

Wandern ist gesund, wenn man sich richtig verhält.

Von pm

Gesund, körperbetont, abenteuerlich und stressmindernd - immer mehr Menschen finden Gefallen am Wandern. Laut aktueller Umfrage des IfD Allensbach wandern 37 Millionen Deutsche in ihrer Freizeit, rund elf Millionen davon sind unter 40. Mehr als 17 Millionen favorisieren sogar Wander- oder Rucksackurlaube. Wandern ist ein schöner Trend, der allerdings auch eine Kehrseite hat - die Unfallgefahr. Die Experten der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG) empfehlen deshalb Wanderfans, ihr Verhalten dem Risiko entsprechend anzupassen und lieber noch mal ihren Versicherungsschutz vor größeren Touren zu überprüfen.

Gut vorbereitet und ausgerüstet wandern

Die häufigste Ursache für Wanderunfälle ist menschliches Fehlverhalten, wie etwa das Stolpern mangels Konzentration oder durch Erschöpfung. Wichtig ist griffiges Schuhwerk, ausreichend Kondition und die realistische Wahl von Schwierigkeitsgrad und Dauer der Touren. Man sollte gute Karten zur Hand haben, markierte Wege besser nicht verlassen und gerade im Herbst das Wetter im Auge behalten.

Eine grundsätzliche Regel ist zudem: Niemals alleine in die Berge gehen und sich gegebenenfalls eine erfahrene Begleitung suchen.

Haftpflichtversicherung: Gefahren im Blick haben

Wer beim Wandern einen Unfall verursacht, haftet dabei für die Sach- oder Personenschäden anderer.

Auch für Steinschläge oder Lawinen, die selbst unachtsam ausgelöst wurden, können Wanderer haftbar gemacht werden. Eine private Haftpflichtversicherung sollten deshalb alle Wanderer in der Tasche haben.

Unfallversicherung: Gut abgesichert in den Bergen

Da die gesetzliche Unfallversicherung in der Regel keinen Schutz für Freizeitunfälle bietet, sollte vor einer größeren Wandertour auf jeden Fall eine private Unfallversicherung abgeschlossen werden. Äußerste Vorsicht gilt bei Wandertouren in den Bergen: "Der Rettungseinsatz im Gebirge kann mit extremen Kosten verbunden sein, besonders wenn ein Hubschrauber ins Spiel kommt. Die Leistungen sollten deshalb mit einer möglichst hohen Grenze versichert sein", sagen die Experten der DVAG. "Bei einer guten Versicherung liegt diese Grenze bei mindestens 50.000 Euro."

Krankenversicherung im Ausland: Mehrkosten

Innerhalb Europas haben die gesetzlichen Krankenversicherungen eine Leistungspflicht. Da diese Pflicht jedoch nicht für Suche, Rettung, Bergung und Krankenrücktransport gilt, können länderspezifische Mehrkosten bei Unglücken auf Wanderer zukommen. Die Experten der DVAG raten deshalb: "Leistungen, die über den gesetzlichen Umfang hinaus gehen, sollten mit einer privaten Auslandsversicherung geschützt werden.

Ungeplante Krankenhausbehandlungen sind in den 28 EU-Staaten sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz generell durch die Vorlage der Europäischen Krankenversicherungskarte sichergestellt. Für das außereuropäische Ausland ist eine zusätzliche private Krankenversicherung ohnehin in jedem Fall sinnvoll."