Krankheitsfälle in den USA

Weitere Krankheitsfälle nach Verzehr von McDonald's-Burger


sized

US-Behörden vermuten Zwiebeln in einem bestimmten Burger hinter dem Ausbruch. (Archivbild)

Von dpa

In den USA ist die Zahl der bestätigten Krankheitsfälle mit Kolibakterien in Zusammenhang mit einem bestimmten McDonald's-Burger auf 104 gestiegen. Mindestens 34 Betroffene mussten im Krankenhaus behandelt werden. Vier Erkrankte bekamen als Folge der Infektion das Hämolytisch-urämische Syndrom (HUS), welches zu akutem Nierenversagen führen und tödlich sein kann, teilte die US-Behörde FDA (Food and Drug Administration) am Mittwoch mit. Die US-Gesundheitsbehörden führten die Erkrankung auf den Verzehr von Zwiebeln in dem sogenannten Quarter-Pounder-Burger zurück.

Die Behörden untersuchen den Ausbruch, nachdem zwischen Ende September und dem 21. Oktober Menschen in 14 Bundesstaaten nach einer Infektion mit Kolibakterien erkrankt waren. Für eine ältere Person verlief die Kolibakterien-Infektion tödlich. 99 Prozent der Befragten gaben laut FDA an, zuvor bei der Fast-Food-Kette McDonald's gegessen zu haben. Die FDA und andere Behörden seien dabei, Zwiebel- und Umweltproben auszuwerten, heißt es in einer Mitteilung.

Die FDA führt den Ausbruch auf geschnittene Zwiebeln im Quarter Pounder von McDonald's - dem amerikanischen Pendant des Hamburger Royal - zurück. Der Zulieferer Taylor Farms nahm Zwiebel-Produkte aus seinem Angebot. McDonald's hatte vorübergehend den Quarter Pounder und geschnittene Zwiebeln teilweise oder komplett aus dem Sortiment genommen. Die Fast-Food-Kette kündigte an, in Zukunft keine Zwiebel-Produkte mehr von Taylor Farms beziehen zu wollen.

Bestimmte Stämme der Kolibakterien können laut Deutschlands Bundesinstitut für Risikobewertung schwerwiegende Erkrankungen wie Nierenversagen hervorrufen. Zu den typischen Symptomen einer schweren Erkrankung zählen laut US-Gesundheitsbehörde CDC schwere Magenkrämpfe, blutiger Durchfall und Erbrechen.


Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.