Es ist Samstagmorgen, 10 Uhr. Bei den Garagen am alten Krankenhaus an der Schmidmarter herrscht - wie jede Woche zu dieser Zeit - geschäftiges Treiben. Ein Auto nach dem anderen fährt auf dem Parkplatz vor, die Schlange der Fahrzeuge reicht bis zur Zufahrt zum neuen Krankenhaus. Der Tore der beiden Garagen stehen offen, die Eingänge sind mit rot-weißen Ketten abgesperrt. Dieter Fischl aus Pulling und Franz Schreiner aus Blaibach winken die Autos ran. "Möbel nehmen wir momentan nicht", sagt Fischl und zeigt auf einen weißen Badschrank, der im Fond eines blauen Kombis liegt. "Die Schachteln mit Kleidung bitte in die Garage", sagt er in bestimmtem Ton. Dort wuseln sieben Frauen um einen großen weißen Tisch, auf dem sich Kleidung einen halben Meter hochtürmt. Die Helferinnen nehmen die Ware in Augenschein, sortieren, verteilen, packen um. In der Ecke stapeln sich 20 blaue Säcke mit Betten, Kissen, Decken und Schuhen. Daneben stehen unzählige Bananenkartons.