Doppelt Glück hatte ein Ziegenbock, der die Regener Polizisten die letzten Tage auf Trab hielt: Am Montagabend wurde er mit einem Betäubungsschuss erwischt. Bevor die Betäubung einsetzte, kletterte das Tier noch auf ein Dach, von dem es dann prompt herunter fiel. Den mehrere Meter tiefen Sturz überstand der Bock unbeschadet. Er landete ausgerechnet im Hof einer Metzgerei, wurde aber nicht geschlachtet, sondern unverletzt geborgen und artgerecht untergebracht.

Seit Freitag wurde in Bodenmais mehrmals ein freilaufender Ziegenbock gesichtet, welcher immer wieder auf die Straße lief und vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer gefährdete. Nachdem das Tier damit mehrere Polizeieinsätze auslöste und alle Fangversuche bis dahin gescheitert waren, wurde die Ziege bei einem neuerlichen Polizeieinsatz in den Abendstunden des Montag von einem hinzugerufenen Tierarzt mittels eines Blasrohres betäubt.

Dabei hatte das Tier nach dem Betäubungsschuss noch Glück, da es just in dem Moment, als die Betäubung einsetzte, auf ein Dach sprang und dann benommen vom selbigen herabstürzte. Der Ziegenbock fiel mehrere Meter tief und landete ausgerechnet in dem Hof einer Metzgerei, wo er unverletzt geborgen werden konnte. Da die Arrestzellen der Regener Polizei nicht für die Aufnahme von vierbeinigen Herrschaften ausgelegt sind, wurde solange die Betäubung anhielt, eiligst um eine Unterkunft für den Ziegenbock gesucht. In Absprache mit dem Veterinäramt Regen konnte das Tier letztlich artgerecht untergebracht werden.

Die Polizei versucht nun mit Unterstützung des Veterinäramtes Regen den Eigentümer des anscheinend kerngesunden und gepflegten Tieres zu finden. Es handelt sich um einen Ziegenbock mit schneeweißen Körper und braunen Kopf. Das Tier dürfte circa zwei Jahre alt sein. Die Ziegenhalter im Raum Bodenmais werden gebeten, ihren Bestand zu überprüfen und sich gegebenenfalls bei der Polizei zu melden. Ebenso werden etwaige Hinweise auf den Eigentümer von der PI Regen unter der Rufnummer 09921/9408-0 entgegen genommen.