Lindberg
Einer der entflohenen Wölfe erschossen
8. Oktober 2017, 12:12 Uhr aktualisiert am 8. Oktober 2017, 12:12 Uhr
Einer der zuletzt fünf entflohenen Wölfe im Landkreis Regen ist mittlerweile erschossen worden. Die Suchtrupps haben scharfe Munition dabei, um die Tiere zu erschießen.
Mittlerweile ist einer der fünf Wölfe erschossen worden. Das Tier war zwischen Ludwigsthal und Zwieslerwaldhaus unterwegs, Einfang- und Narkoseversuche waren gescheitert.
Wie der BR berichtete, habe einer der Wölfe gestern Spaziergänger angeknurrt, passiert ist allerdings nichts weiter. Ein zweiter Wolf sei im benachbarten Tschechien gesichtet worden.
Die Wölfe waren in der Nacht zum Freitag aus einem Gehege bei Lindberg entkommen. Eines der ursprünglich sechs Tiere wurde noch am selben Tag von einer Regionalbahn erfasst und getötet. Die Wölfe waren aus zunächst unklarer Ursache aus dem von hohen Zäunen gesicherten Gelände entkommen. Ein mehrfach gesichertes Gehege-Tor stand offen.
Mehrere Suchtrupps bemühen sich seitdem, die Wölfe zu finden. Die Mitarbeiter seien mit Narkosegewehr und scharfer Waffe ausgerüstet, wie die Nationalparkverwaltung bereits am Freitag mitgeteilt hatte. Mit dem Narkosegewehr ist es allerdings erforderlich, näher an den Wolf herankommen, um ihn damit betäuben zu können.
Da verschiedene Versuche, die Wölfe einzufangen, gescheitert sind, benutzen die Suchtrupps nun scharfe Munition.
In dem Gehege lebte ein Wolfsrudel mit neun Tieren. Sie hätten ihr gesamtes Leben in menschlicher Obhut verbracht und seien in freier Wildbahn nicht lange Zeit überlebensfähig, erklärte die Nationalparkverwaltung.
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